"Titanen der Verblödung": Alle Sieger des World Stupidity Awards
Bereits zum vierten Mal wurde in Kanada der "World Stupidity Award" verliehen. Mit dem Spottpreis werden alljährlich die "Titanen der Verblödung und Förderer der Ignoranz" ausgezeichnet.
Schlägt man morgens die Zeitung auf oder surft seine bevorzugte News-Seite im Netz an, stellt man schnell fest: Die Welt ist grotesk, eine skurrile Aktion jagt die nächste und die menschliche Blödheit ist allgegenwärtig.
Diesen Umstand haben auch die Betreiber des weltgrößten Humorfestivals "Just for Laughs" im kanadischen Montreal erkannt und verliehen vorige Woche bereits zum vierten Mal den "World Stupidity Award", um "internationale Leistungen im Bereich Ignoranz und Dummheit zu würdigen".
Weltweit waren die Internet-User aufgerufen, in insgesamt elf Kategorien ihre "Welt-Champions der Verblödung" zu küren. Die Wahl fiel nicht leicht, zu viele Nominierungen schrieen geradezu nach einer Prämierung.
Mit dem wenig rühmlichen Titel "Dümmster Mann des Jahres" darf sich der US-Richter Donald Thompson die nächste Zeit schmücken. Thompson hatte sich während mindesten drei Gerichtsverhandlungen mit einer Penispumpe unter dem Richterpult selbst befriedigt - bis er bei seinem schlüpfrigen Treiben erwischt wurde.
US-Vize-Präsident Dick Cheney konnte sich die Trophäe für den "dümmsten Moment des Jahres" sichern: Prämiert wurde Cheneys Wachteljagd, bei der er versehentlich seinen Kumpel Harry Whittington niederschoss und diesen dabei an Hals, Brust und Wange verletzte.
Whittington selbst schaffte es, das "dümmste Statement des Jahres" rauszuhauen. Nach seiner Genesung verkündete er: "Meine Familie und ich bedauern zutiefst, was Dick Cheney und seine Familie in den letzten Wochen durchmachen mussten." Mit diesem Spruch konnte er auch Mel Gibson auf die Plätze verweisen. Dieser brillierte mit der Verbalattacke "Was glaubst du, wen du vor dir hast, Zuckertitte?", die er gegen einen weiblichen Officer abschoss, die den volltrunkenen Filmstar aus dem Verkehr gefischt hatte.
George Bush konnte gleich doppelt punkten. Neben dem "Stupidity Award für die größte Realitätsferne", die dem US-Präsidenten zuerkannt wurde, ließen die Organisatoren auch nach dem "dümmste Statement von George W. Bush" fahnden ("Brownie, Du machst einen guten Job!").
Im "Töten von Menschen für Gott" sahen die Wähler etwas makaber den "dümmsten Trend des Jahres". Die Ölindustrie wurde mit dem "Stupidity Award für die hemmungsloseste Gefährdung des Planeten" ausgezeichnet und "Basic Instinct 2" als "dümmster Film". Fox News muss sich gefallen lassen zum Medium gewählt worden zu sein, das "am besten die Ignoranz gefördert hat". Das "dümmste Lebenswerk" hingegen vollbrachte ganz pauschal der gesamte Mittlere Osten.
