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Dachte mir ich sorg mal wieder für Diskussionsstoff, da ich web.de Newsleser seit bestimmt 2 Jahren bin zitiere ich einfach mal deren Nachricht:
Ich verstehe, dass sie streiken. Zur Zeit machen sie dem Konzern auch noch schön Schaden.
Und einfach mal eine Frage: Warum können die dort oben nicht planen, dass sich das Unternehmen rentiert und nicht immer alles verbauen ? Man kann ja nicht einplanen, dass die Kaufkraft der Leute zurückgeht, aber warum müssen immer die "Kleinen" dafür blechen ?
Ich finde das sehr ungerecht !
web.de said:Bochum/Rüsselsheim - Der wilde Streik der Bochumer Opel-Mitarbeiter gegen den geplanten Stellenabbau setzt den Mutterkonzern General Motors stark unter Druck. Da die Lieferungen aus Bochum ausbleiben, würden im belgischen Werk Antwerpen für die Nachtschicht die Teile knapp.
Das sagte ein Werkssprecher. In Kaiserslautern wollen am Dienstag, dem europaweiten Aktionstag bei GM, 2500 Arbeiter zeitweise die Arbeit niederlegen. In Rüsselsheim begannen die Verhandlungen zwischen Management und Betriebsrat.
Die Arbeitnehmerseite will bei den Gesprächen am Opel-Hauptsitz in Rüsselsheim vor allem Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen verhindern. General Motors hatte vergangene Woche angekündigt, in Deutschland binnen zwei Jahren 10 000 Stellen streichen zu wollen, davon jeweils 4000 in Bochum und Rüsselsheim. Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) erklärte, er erwarte nun ein Signal des Vorstandes. Arbeitsniederlegung halte er allerdings für falsch, betonte Clement.
Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Peer Steinbrück hatte zu Besonnenheit geraten. Er verstehe Wut und Empörung der Automobilarbeiter, sagte er am Sonntagabend im WDR-Fernsehen. Eine solche Reaktion helfe aber nicht weiter. «Wenn wir für den Standort Bochum eine langfristige Perspektive erreichen und betriebsbedingte Kündigungen vermeiden wollen, müssen wir uns sehr besonnen und professionell mit einer Lösung beschäftigen.»
Ähnlich äußerte sich der Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz im «Handelsblatt». Nach seiner Einschätzung zeichnet sich schon vor dem Beginn der Verhandlungen eine Annäherung ab. Vorbild für eine Lösung auch bei Opel ist für Franz der in einem fast 30-stündigen Verhandlungsmarathon am Donnerstag geschlossene Beschäftigungspakt zwischen dem KarstadtQuelle-Vorstand und den Arbeitnehmern des Handelsriesen.
Der Europa-Vizechef von GM, Carl-Peter Forster, setzt die Arbeitnehmervertreter bei den Verhandlungen unter Zeitdruck: «Eindeutig ja!», sagte er auf die Frage, ob es eine schnelle Einigung geben müsse. «Die Atmosphäre ist geprägt vom Willen auf beiden Seiten, zu einem erträglichen Ergebnis zu gelangen und endlich aus der Verlustzone zu kommen», sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Adam Opel AG der Tageszeitung «Die Welt».
In Bochum hatte die Belegschaft am Morgen einstimmig entschieden, dass die seit Donnerstag ruhende Fertigung nicht wieder aufgenommen wird. Nach Angaben von Opel in Rüsselsheim konnten bislang rund 1500 Fahrzeuge wegen der Protestaktionen nicht hergestellt werden. Aus Bochum kommen Teile für fast alle anderen Opel-Werke in Europa.
Ich verstehe, dass sie streiken. Zur Zeit machen sie dem Konzern auch noch schön Schaden.
Und einfach mal eine Frage: Warum können die dort oben nicht planen, dass sich das Unternehmen rentiert und nicht immer alles verbauen ? Man kann ja nicht einplanen, dass die Kaufkraft der Leute zurückgeht, aber warum müssen immer die "Kleinen" dafür blechen ?
Ich finde das sehr ungerecht !