Steigende Lebenshaltungskosten...

klaus11

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Apr 17, 2012
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Hallo zusammen! Habe grade für 1,74 € super getankt und muss mal hier Dampf ablassen. Wie kann es denn sein, dass ständig alles teurer und teurer wird und man trotzdem nicht mehr verdient? Hauptsache die Politiker schieben sich alles schön in die Tasche und können noch ihren Privatjet volltanken. Ich weiß zwar bald nicht mehr, wie ich meine 60 Kilometer zur Arbeit täglich bezahlen soll, aber wen juckt das schon? Und andere Bereiche sind ja genau so: Lebensmittel, Krankenversicherung... alles angestiegen. Selbst mein Stromanbieter will jetzt wieder mehr haben. Habe im Netz zwar nenStromanbieter-Vergleich gemacht, aber ich schätze mal, dass wenn ich zu einem vermeintlich günstigeren Anbieter wechseln würde, dieser eh wieder seine Preise direkt anpassen würde. So läufts halt in der heutigen Beschissgesellschaft. Jeder ist sich selbst der nächste! In anderen Ländern würde man direkt auf die Straße gehen, aber wir lassen uns alles gefallen, selbst, wenn der Liter Super bald 2,00 € kostet.
 
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Kauf die ein Abo für öffentliche Verkehrsmittel und greif darauf zurück? Kommt dich sicher billiger. Ausserdem bist du mit 60km zur Arbeit sicher weit über dem Durchschnitt und 2. gibt es nicht umsonst die Pendlerpauschale.

Glaubst du Öl wächst auf den Bäumen oder die die es haben wollen es verschenken?
 
Ja, die Politiker mit ihren Luxusjachten, Privatjets und Ferraris vorm Bundestag sind ein echtes Problem! ;)

Bei 60km würde ein Gasumbau oder Diesel sich durchaus lohnen!
 
Öl wächst sicher nicht auf Bäumen und in Sachen Energie müssen wir sowieso umdenken. Ändert allerdings nichts an der Tatsache das die Reallöhne in den letzten Jahren schlicht immer weiter sinken und alleine die Preise für Energie prozentual im gleichen Maße angestiegen ist, läuft schlicht etwas falsch. Ganz davon abzusehen das die Preistreiberei der Mineralölkonzerne unabhängig hierzu seit Jahren an der Realität vorbei rennt. Genauso wie Mr. Top Ökonom, obwohl ich zustimme das das rumdoktern an der Pendlerpauschale das Problem nicht an der Wurzel packt. Auf der anderen Seite ist es schlicht eine bornierte Frechheit den Pendlern vorzuwerfen sie ziehen ins Grüne um den hohen Mieten zu entgehen und das die Autofahrer den Städtern beständig das Leben schwer macht. Zum einen gehört Lärm zu einer Stadt hinzu, zum anderen ziehen in der Regel nicht die Menschen von der Arbeit weg, sondern die Arbeit von ihnen. Es gibt die verschiedensten Gründe warum Arbeitnehmer nicht näher an die Arbeitsstelle ziehen wollen, fängt beim Freundeskreis an und hört beim Kind auf.

Auch ist das Pendeln keine Einseitige Geschichte, es gibt auch genug Städter die in die ländlichen Regionen ziehen. Und je nach Lage ist der Öffentlichen Nahverkehr schlicht bescheiden aufgebaut und befindet sich immer mehr im Rückbau, den ganz im Raubtierkapitaleistischen Sinne wird alles gerodet was keinen Profit abwirft, statt sich über eine gescheite Querfinanzierung Gedanken zu machen. Und in ländlichen Regionen werden auch 10km zu einen langen Arbeitsweg, wenn das Auto „unbezahlbar“ wird. Übrigens an dieser Stelle nochmal harte Zahlen zu Entfernungen und Zeitaufwand den Pendler auf sich nehmen.

Alles Dinge die man weiter verfolgen sollte, bevor man pauschal alles über einen Kamm schert. :)
 
Es sind nicht die Politiker die sich alles in die Taschen stecken.

Meiner Meinung nach müssten die Politiker noch viel mehr verdienen damit dort endlich mal fähige Leute sind. (Oder warum möchten Top bezahlte Manager welche sicherlich fähig wären nicht in die Politik?)
Vergleicht mal die Gehälter von Top Managern mit dennen von Politikern....

Ich weiß, mutige Aussage.
 
Es sind nicht die Politiker die sich alles in die Taschen stecken.

Meiner Meinung nach müssten die Politiker noch viel mehr verdienen damit dort endlich mal fähige Leute sind. (Oder warum möchten Top bezahlte Manager welche sicherlich fähig wären nicht in die Politik?)
Vergleicht mal die Gehälter von Top Managern mit dennen von Politikern....

Ich weiß, mutige Aussage.

Mutig und richtig, aber dann müsste auch die ganze Struktur des Staatsapparates umgebaut werden. Leistungsgesellschaft beim Staat? Gibt es bisher nicht! Unfähige Leute rausschmeissen und mit Boni effiziente und gute Arbeit belohnen. Das ganze ist aber ein sehr schwieriges Unterfangen mit sehr vielen zu berücksichtigenden Faktoren.
Das Problem bisher ist ja, dass eine Stelle beim Staat eine sichere Stelle ist. Dort wird man nicht rausgeschmissen egal wie scheisse man ist, ausser der Staat steht vorm zusammenbruch (das gleiche gilt für Kommunen, Städte usw). Viele Leute die dort arbeiten schieben einfach ihr Leben lang eine lockere Kugel (siehe Beamtenwitze). Wenn zu diesen Vorteilen auch noch ein gutes Gehalt kommt, lohnt es sich letzlich für niemanden mehr in der Privatwirtschaft zu arbeiten. (Als Luxemburger weiss ich wovon ich rede: >50% der luxemburgischen Arbeitnehmer beziehen ihr Geld letztlich vom Staat. Müsste Zahlen nachsuchen.)

Grundsätzlich gibt es nicht nur unfähig Leute in der Politik, aber es ist dann sehr verlockend in der Villa des privaten Freundes Urlaub zu machen, was auch wieder verpöhnt/illegal ist.
 
Es sind nicht die Politiker die sich alles in die Taschen stecken.

Meiner Meinung nach müssten die Politiker noch viel mehr verdienen damit dort endlich mal fähige Leute sind. (Oder warum möchten Top bezahlte Manager welche sicherlich fähig wären nicht in die Politik?)
Vergleicht mal die Gehälter von Top Managern mit dennen von Politikern....

Ich weiß, mutige Aussage.
Da schwingt allerdings auch mit, dass einige Managergehälter einfach exorbitant hoch sind. Ob das jetzt was mit Leistung zu tun hat...
Das Grundproblem der Politik ist, dass man einen Job nicht durch Können und Qualifikation bekommt, sondern durch Bekanntheit und Bekanntschaften; bevor du überhaupt für irgend ein wichtiges Amt in Betracht gezogen wirst, musst du erst einmal Jahre an Parteiarbeit vorweisen. Oft genug hat das zugewiesene Amt dann herzlich wenig mit den Fähigkeiten zu tun, man vergleiche einfach mal in der aktuelle Liste der Bundesminister Amt und Ausbildung. Dass man alle vier Jahre den Hampelmann für das Wahlvolk spielen darf, die meistens auch nur ihren eigenen Arsch im Blick haben, trägt das seine dazu bei.
Für jemanden, der wirklich effektiv, effizient und langfristig arbeiten möchte, ist das die Hölle.
 
Bei 60km würde ein Gasumbau oder Diesel sich durchaus lohnen!

Leider ist ein Gasumbau ebenfalls mit Kosten verbunden. Ich hab jetzt nur nen Umbau für mein Auto vor zwei Jahren im Kopf, das sollte damals 1500€ kosten, das Auto hab ich allerdings gebraucht für 2500€ gekauft. Wenn man sich da mal die Relation anschaut ist das nicht für jeden eine Option für sein altes Auto.
Ich würde ja auch sagen: "Leute, scheißt aufs Auto und fahrt ÖPNV", aber leider ist es so wie hier schon gesagt wurde, dass Bus und Bahn außerhalb der Stadt beschissene Fahrzeiten haben und es wird ja auch von der Bundesagentur verlangt, dass man "mobil" ist und 100km Arbeitsweg in kauf nimmt. Dass diese 100km das Gehalt am Ende des Monats fast aufgefressen haben wird dabei nicht beachtet. Es sind ja nicht nur die Spritpreise, welche für eine höhere Mobilität bezahlt werden wollen, Steuern und Versicherung muss man da genau so monatlich drauf rechnen. Da hat man schonmal schnell ne Miete für ne 40m² Wohnung in Köln zusammen.
Ich bin durchaus dafür, von Personen zu fordern ihren Wohnort zu wechseln wenns nicht mehr geht, das kann man jedoch definitiv nicht von Familien verlangen.
Eine Möglichkeit ist jedoch sehr realistisch und könnte Kosten sparen: Carsharing und Fahrgemeinschaften. Leider ist dies jedoch nicht weit verbreitet, zumindest sehe ich jede Menge Leute, die sich über die Spritpreise aufregen, aber auf ihren Fahrwegen ständig alleine in ihrem Kombi sitzen. Da könnte man das Auto auf dem Weg zur Arbeit auch schonmal voll machen und sich die Kosten teilen.
 
Sry aber das mit den Fahrgemeinschaften halte ich auch für ne nicht zumutbare Forderung....

klar wenn du in nem 600-Mann Betrieb arbeitest und aus deiner Abteilung zufällig jemand aus dem gleichen Ort (oder einem Ort auf der Strecke) kommt ist das sicher ne praktikable Lösung... und man muss sich nur darüber Gedanken machen, wenn einer Urlaub hat und der andere nicht.... alles andere wird dann aber wiedre zu ner "zusätzlichen Aufgabe", die ich eigentlich ned für zumutbar halte.

Es geht um Unabhängigkeit... ich will meine Arbeitszeiten nicht an die eines (oder mehrerer) anderer koppeln... vor allem wenn die vielleicht noch in verschiedenen Betrieben arbeiten... und die Ausrede "Mein Fahrer ist plötzlich krank geworden und meine Frau hat das einzige in unserem Besitz befindliche Auto gebraucht um selber zur Arbeit zu kommen" ist schlicht keine Ausrede, die man für ein zu-spät kommen oder gar nicht erscheinen aufführen kann. Es kann schlicht nicht sein, dass man sich jeden Abend Gedanken darüber machen muss wie man am nächsten Tag einerseits pünktlich zur Arbeit kommt und andererseits pünktlich wieder daheim ist.

Und wir hatten das schon anderswo: 100km sind schlicht KEINE zumutbare Strecke für einen Familienvater jeden Tag.... meine derzeitige Praktikumsstelle ist 30km von mir entfernt... was mich schon 1,5h pro Tag auf die Straße bringt (Berufsverkehr -.-) ... das sind für mich schon die Grenzen des finanziell (250€ allein Sprit im Monat) und zeitlich (das sind 7,5h pro Woche allein um zur Arbeit und wieder nachhause zu kommen) zumutbaren... nun kann ich als Alleinstehender sicher sagen "ok wenns irgendwann noch weiter weg is zieh ich halt dahin dann wirds wieder zumutbarer" aber für nen Familienvater ist das unter Umständen keine Option... ich will irgendwann sicher nicht meine Kinder aus ihrer gewohnten Umgebung ziehen nur weil der Staat (oder irgendwelche BWL-Fachidioten) glauben es wäre zumutbar mich 4 Stunden täglich (zuzüglich 9h auf der Arbeit, 8h + 1h Pause) auf die Strecke zu schicken...
 
So gings mir auch mal. Habe dann gekündigt und bei einer Firma angefangen die nicht so weit von mir weg ist. Fahr nur seit knapp einem Jahr die 10km jeden Tag mit dem Fahrrad in den Betrieb. Damit habe hab ich nen Batzen geld gespart und tu auch noch was für meine Gesundheit und die Umwelt ;)
 
Ich habe letzte Woche meinen Versorger unter "Ich-bin-ein blöder-werbebot.de"gewechselt, weil schon wieder eine Erhöhung ins Haus kam. Leider hat dieser nur 12 Monate Preisgarantie, ist aber besser als nichts. Und sparen tue ich auch ca. 250 Euro im Jahr. Danach muss ich mir mit Sichheit wiederum einen günstigeren Anbieter suchen.

Hat schon jemand Erfahrung damit?
 
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Mutig und richtig, aber dann müsste auch die ganze Struktur des Staatsapparates umgebaut werden. Leistungsgesellschaft beim Staat? Gibt es bisher nicht! Unfähige Leute rausschmeissen und mit Boni effiziente und gute Arbeit belohnen. Das ganze ist aber ein sehr schwieriges Unterfangen mit sehr vielen zu berücksichtigenden Faktoren.
Das Problem bisher ist ja, dass eine Stelle beim Staat eine sichere Stelle ist. Dort wird man nicht rausgeschmissen egal wie scheisse man ist, ausser der Staat steht vorm zusammenbruch (das gleiche gilt für Kommunen, Städte usw). Viele Leute die dort arbeiten schieben einfach ihr Leben lang eine lockere Kugel (siehe Beamtenwitze). Wenn zu diesen Vorteilen auch noch ein gutes Gehalt kommt, lohnt es sich letzlich für niemanden mehr in der Privatwirtschaft zu arbeiten. (Als Luxemburger weiss ich wovon ich rede: >50% der luxemburgischen Arbeitnehmer beziehen ihr Geld letztlich vom Staat. Müsste Zahlen nachsuchen.)
sehe ich ähnlich. wobei ich die momentanen taktiken, wie zb eine befristete stelle nach der anderen, nicht für zweckmäßig halte. ganz nebenbei ist der staat auch der größte arbeitgeber in sachen 1-euro-job und indirekt in leiharbeit.
Grundsätzlich gibt es nicht nur unfähig Leute in der Politik, aber es ist dann sehr verlockend in der Villa des privaten Freundes Urlaub zu machen, was auch wieder verpöhnt/illegal ist.
der wulff war korrupt und unfähig.

ahjo, bzgl. straubhaar: der typ hat immerhin selbst zugegeben, dass er keine ahnung hat.
 
Dumm nur das es trotzdem stimmt.
Kann ja nicht jeder dauernd zu seiner Arbeit ziehen, vor allem in der heutigen Zeit.
Und selbst wenn jeder problemlos direkt neben der Arbeitsstelle wohnen könnte und der Supermarkt auch mit drin ist:
Rate mal mit was die Traktoren, Lkws,... betrieben werden, die euer Essen und andere Dinge des täglichen Bedarfs produzieren und in Laden bringen?

Legen die Ihre Spritkkosten auf die Waren um, werden diese teurer....und dann steigt was?
Genau: Die Lebenshaltungskosten! ;)
 
Hallo zusammen! Habe grade für 1,74 € super getankt und muss mal hier Dampf ablassen. Wie kann es denn sein, dass ständig alles teurer und teurer wird und man trotzdem nicht mehr verdient?

Keine Angst vor Mangel !!
 
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