SS Jugend nicht geflohen vor der Roten Armee?wieso nicht?

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Jul 16, 2002
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So huhu erstmal!

Zu anfang wenn es geht mich bitte net als Rechte Sau beschimpfen nur weil ich so nen Thread aufmache ;).(Osiris)Mich interessiert nur eure Meinung zu dem Thema.

So ich hab mich die letzten Wochen mal wieder Fernsehmässig gebildet und ein Buch über Hitle.rs machenschaften in Europa gelesen.Das gröbste wusste ich ja schon zuvor , weil ich schon zich Reportagen bei ZDF gesehn habe.

Ich spreche hier in erster Linie die Deutschen dieses Forums an :)(gibts hier überhaupt welche ausser ich ;) ).natürlich dürfen sich die anderen auch dazu äußern.

Es geht um das Allgemeine Verhalten von Soldaten im Stellungskrieg (im Angriff/und Verteidigung).Und deren Gedanken die sie vielleicht erfahren , bei solchen Stellungskriegen.

Darauf gekommen bin ich da ich eben wieder ne Reportage gesehn hab , beim letzten Sturm der Russen auf Berlin über die Oder , wo die SS Jugend , also die Jungspunte der Wehrmacht , die letzten fluchwege in die Stadt so lange wie möglich halten sollten.Aber dieses Unterfangen fast unmöglich war.Viele wurde von Artellerie oder Splintern getötet bevor sie nur einen einzigen Russischen Panzer oder Rot Armisten sahen.

Meine Frage besteht einfach darin:Glaubt ihr , das die SS Jugend und die reste der 6.Armee , die sich zwischen Berlin und der Oder in Schützengräben vergraben hatten , als sie ihr ende kommen sahen , sowas wie Angst gespührt haben?oder vielleicht sogar Stolz , das sie bis hier hin diesen Krieg überlebt haben und jetzt ihren letzten kampf gegen eine Armee führen werden , den sie nicht gewinnen können , aber dennoch versuchen , Russiche Verbände aufzuhalten.
Fühlten sie keine Pfurcht vor dem was kommen wird?Oder waren die reste der Wehrmacht schon so demoralisiert das sie nicht mehr gescheit handeln konnten?
In der Menschlichen Natur liegt das flüchten ja in den Genen?man flüchtet vor etwas was stärker und großer ist als man selbst , in dem Fall die Rote Armee, und man weiss wenn man sich mit diesem etwas konfrontiert garantiert verlieren wird......

Was glaubt ihr?warum hielten sie die Stellungen und flüchteten nicht einfach in die stadt?(mal abgesehn von den erschiessungsdrohungen)
waren sie demoralisiert , hatten sie schon den Glauben an das Regime verloren?oder besaßen sie nie einen Glauben an das Regime ?
Und meint ihr das die reste der Wehrmacht freiwillig so handelten oder dies unter zwang tuhen mussten?
hatten die deutschen starke Kampfmoral?

Ich finde das thema ungemein interessant und werde in 2 wochen warscheinlich in die nähe von Berlin fahren mit meine Opa.Und die Oder und ausgrabungsstädten besuchen(schützengräben) , wo ja heute noch einiges an Kriegsmaterial gefunden wird...

Phylosophiert ihr doch mal über ihre Gedanken die sie in dem Moment ihrer Vernichtung hinter ihrem Geistigen auge sahen .
Oder Interprediert doch einfach ein bisschen in meinen text hinein.

Wird mich freuen wenn ihr was positives für diesen Thread beizutragen hättet.

Und wenn nicht , macht euch wenigstens mal Gedanken drüber.Ich finde wenn man schon in Deutschland lebt , sollte man auch teilweise dessen Geschichte kennen.
 
naja, aber gut, meine gedanken dazu (mal in kurzform)

ich hab vor ca nem jahr dieses buch hier gelesen

http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...r=2-1/ref=sr_aps_prod_1_1/028-9744215-8476517

(war sogar mit original signatur ;) is nämlich der opa von ner (früheren) freundin von mir.. ihr kennt sie, ibin schon mehrmals wegen ihr ausgetickt hier :D


naja....

die soldaten wussten selbst stunden nach dem angriffsbefehl auf russland (btw, wir haben nur reagiert, russland hatte schon seinen angriff auf d-land vorbereitet) nit WARUM sie ihre verbündeten überhaupt angreifen Oo

die solaten haben mit sicherheit keinen stolz empfunden.. dafür ist ein krieg einfach zu graußam... sicher, vllt die esrten 1-2 wochen, wird man schon ein gewisses gefühl haben, dass einem sagt: yeah mann, du und DEIN volk sind die besten... aber das zählt später alles rein gar nichts mehr...

unddie tapferen männer und jungen die den einmarsch der russen stoppen sollten:

sie hatten furcht... furcht die wir uns gar nicht vorstellen können... für die überlebenden muss es teils sogar noch graußamer gewesen sein, als für die, die im kampf starben... glaub mir, sowas können wir uns einfach nicht vorstellen...

MENSCHEN, wie du und ich, wollen dich töten, wobwohl du ihnen rein gar nichts getan hast, ja sie nichtmal kennst... aber sie trachten nach deinem leben.. und das selbe sollst du tun... ein irrsinn ist das sondersgleichen...
sie hat furcht, ja... aber kämpfen war ihre aufgabe...der gedanke an die erschissungskommandos bei desateuren (schreibt man das so ?) rückte weit weit weit in den hintergrund... die nackte angst ums überleben trieb voran...

was hast du für eine alternative ? du hast eine waffe in der hand, eine uniform an... eine ganze armee wildfremder marschiert in deine richtung und will nur eins: dich umbringen !
dir dein leben nehmen, dein kostbarstes gut... einfach wegrennen ? oh nein, denn beim wegrennen hat man das spielchen noch ein stück weniger in der hand...
 
Original geschrieben von CrImInAl

Ich spreche hier in erster Linie die Deutschen dieses Forums an :)(gibts hier überhaupt welche ausser ich ;) ).natürlich dürfen sich die anderen auch dazu äußern.

Nein, du bist NICHT diskriminierend:o:flame
Aber trotzdem ty, dass ich mich dazu äußern darf:anbeten


Aus Berichten meines Opas und einigen anderen Berichten muss ich mopi in allen Punkten zustimmen. Nicht Stolz, sondern Riesenschiss herrschte als Gefühl vor:o
Krieg ist so eine Extremsituation, dass ich nicht glaube, dass wir uns das annähernd vorstellen können, was die Generation vor unseren Eltern damals erlebt haben....
 
...und die reste der 6.Armee...


Welche Reste denn bitte?
Die 6te hat bei Stalingrad nach diversen obrigkeitshörigen/taktischen Fehlentscheidungen bedingungslos kapitulieren müssen und die Reste wurden gefangen genommen.

Mein einer Opa war Panzerfahrer in der 6. Armee und wie er erzählt hat, gab es die Auswahl zwischen standrechtlicher Erschiessung oder Tod durch Feind/Verhungern.
Da war nix vom deutschen Heldentum/Pflichtbewusstsein/Vaterlandstreue etc. blabla mehr zu sehen, ging nur noch um's nackte Überleben.
Er hat übrigens Sibirien überlebt und kam 1949 als kleines Hungermännchen nach Berlin zurück.
Was er mir vom Krieg erzählt hat, lässt mich ehrlich gesagt nicht daran glauben, das unsere Vorfahren alle patriotische Vaterlandskämpfer waren.
Es gab Überzeugte, Mitläufer und Verpflichtete.
Und ich glaube nicht, das sich die letzten Wehrfähigen (SS-Jugend, Volksturm pp.) einfach freiwillig haben niedermetzeln lassen um die rote Flut aufzuhalten.
Das ist eine Mär die schon so alt ist wie das Thema selber.

Und zum Thema Todesangst kann ich aus eigener Erfahrung versichern, das Du da nur an dich selber denkst.
Da haste keine Gedanken an "höhere Ziele" sondern du willst einfach nur überleben.

Das Thema ist sicher brisant und hat leider auch ein paar "unglückliche" Formulierungen aber es ist sicherlich eine höfliche Diskussion wert.

Gruß Robi
 
Glaubt ihr , das die SS Jugend und die reste der 6.Armee , die sich zwischen Berlin und der Oder in Schützengräben vergraben hatten , als sie ihr ende kommen sahen , sowas wie Angst gespührt haben?oder vielleicht sogar Stolz , das sie bis hier hin diesen Krieg überlebt haben

Als erstes denke ich dass wir alle gar nicht in der Lage sind uns darüber wirklich was vorzustellen. Alle bzw. die meisten hier haben sicherlich noch keinen Krieg miterlebt, geschweigedenn als Kanonenfutter herhalten müssen. Die Frage nach dem WARUM hat wohl ethisch-soziologische hintergründe. Nehmen wir mal eine hand voll jungs aus dem dritten reich. 1945 schoben die russen nach berlin ein. Zwischen 1933 und 1945 war verdammt viel Zeit, einer ganzen neuen generation von kindern das "vaterländische denken" einzupflanzen. Wie sind sie aufgewachsen? Staatlich behütet, nahezu verhätschelt, umsorgt und relativ frei. Sie bekamen alle einige Portionen Nationalismus, Militarismus und Disziplin mit in die Wiege. Mit dem daraus entstandenen Charakterbild durften sie dann am "baldigen Gesamtsieg" mitarbeiten. Totale Verblendung oder eher Verdrängung der Tatsachen? Beides würde ich mal behaupten. Es beißen sich der eigene Verstand und der kollektive Verstand. Alle wissen was los ist, keiner sagt es. Was bleibt einem 14jährigen Jungen übrig? Hinter ihm steht ein 17jähriger Oberst der ihm mit Erschießung und Folter und Vaterlandsverrat etc. droht, vor ihm kommen die Russen... Er hat quasi die Entscheidung, zwischen Pest und Cholera zu wählen. Dank der jahrelangen staatlichen "Erziehung" entscheidet er sich den "Kampf" und läßt es darauf ankommen. Lieber im kampf sterben als feige durch die hand eigener leute zu verrecken - wo bliebe denn sonst der ganze angezüchtete stolz?

Das thema selbst ist interessant... aber ich würde gerne noch eine frage dazu in den raum stellen, um vielleicht mal die denkmaschinen etwas mehr anzukurbeln.

Haben die ******-Jugend-Soldaten nicht gewisse Ähnlichkeiten mit den Kindersoldaten aus dem Kongo bzw. Somalia? Kindersoldaten haben ihr leben lang mit diesem Trauma zu kämpfen, d.h. sofern sies überlebten....
 
Kinder in den Krieg zu schicken ist immer zum Nachteil der Kinder selbst. Da ist es auch shiceegal, ob die in Dtl. oder Somalia gekämpft haben...:o
 
kann net wirklich viel dazusagen

aber ich denke mal das da ja auch ziemlich viel "gehirnwäsche" dabei war

hab ich zumindest gehört :)
 
mhhh soweit ich weiß wurden Kinder oder Jugendlich in KZ oder Anstalten gesteckt wenn die sich geweigert haben fürs land zu sterben.
Im Lager starben sie dann vermutlich auch zumindest die meisten.
Aber unsere Generation kann sich eh nichts unterm Krieg vorstellen
 
Nö die wurden nicht in Lager gesteckt, die wurden einfach noch auf dem Schlachtfeld erschossen, wegen "Fahnenflucht". So war das auch im 1. Weltkrieg. Die von den Soldaten am meisten verabscheuten Menschen im 1. Weltkrieg waren nicht etwa die feindlichen Soldaten, sondern die eigenen "Feldgendarmen". Also die Leute, die die eigenen Soldaten bei Fahnenflucht hinrichteten.

Um nochmal auf deine Frage einzugehen, Criminal: Die hatten zum einen grundsätzlich keine Ahnung wie aussichtslos ihre Lage ist und wurden mit dem Feindbild vom grausamen bestialischen russischen Untermenschen großgezogen. Die glaubten, die Russen wäre Monster. Zum anderen hatten die wie gesagt die Wahl zwischen "Heldentod für's Vaterland" oder "Verrätertod".
Außerdem wurden die SS-Jungen (die übrigends nix mit Wehrmacht zu tun hatten!) in eigene Einheiten gesteckt, um sie von den erwachsenen, älteren Veteranen zu isolieren, damit die erfahreneren Soldaten, die wussten, was Sache ist, sie nicht zum Desertieren ermutigen.

@mope: Dass Unternehmen Barbarossa ein Präventivkrieg war, ist ein Märchen. ****** hatte seine Wahnideen vom Lebensraum im Osten usw. ja schon als er "Mein Kampf" schrieb, also in den 20ern. Zudem, wenn die Sowjetunion Deutschland wirklich hätte angreifen wollen, wieso traf sie der Angriff der Deutschen so unvorbereitet. Die Russen wurden in den ersten Kriegsmonaten komplett aufgerieben. Das wäre keiner Armee passiert, die ihrerseits den Nachbarn überfallen will. Stalin hat bis zuletzt an den Vertrag mit ****** geglaubt und wollte den Vertragsbruch net wahrhaben. Das passiert keinem, der ebendiesen Gegner angreifen will. :nono
 
ja sicher wurden die in lager gesteckt
ich meine auch nicht direkt auf schlachtfeld sondern von vornherein
kannst ja verweigern wenn das machst siehts schlecht aus
 
Ach so, ja dann schon. Und nicht nur das, in solchen Fällen gab es die Sippenhaft. Wenn einer den Wehrdienst verweigerte wurde nicht nur er, sondern seine ganze Familie in ein Lager gesteckt.
 
Jop, so ganz zu Unrecht ist der Begriff "zivilisierte Welt" zum Glück auch nicht. :kek
 
das grandioseste sind immer wieder unwissende pseudolinke und pünke die alten propagandamärchen von adolf persönlich aufsitzen lacher garantiert
 
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