made in germany

Clemens

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wisst ihr überhaupt, was diese 3 worte "made in germany" bedeuten ?

ich erläutere es mal an einem beispiel: ein zu 99% fertiges produkt wird ausm "billigproduktionsraum" importiert, ein stecker wird eingebaut und trada: made in germany

deutschland hat einen höheren export als wie die U.S.A, dennoch geht es euch wirtschaftlich nicht so gut

ich hab darüber gelesen, dass durch Innovationen einen wirtschaftsaufschwung herbei geführt werden will, jedoch sollte man das problem nicht zuerst wo anderst anpacken?
 
Das is das Problem, es wird eben viel zu viel Schindluder betrieben.

Aber was will man dagegen machen, das Einzige was da helfen könnte wäre die Einführungs-Zölle zu erhöhen um den Import zu verteuern, aber da würden die anderen Länder irgendwann die Krise kriegen und auch von uns nix mehr klaufen.
Frankreich hatte sowas ja mal probiert, das Ganze endete im Krieg :o
 


also dette mit dem export halt ich fürn gerücht....

made in germany war früher NICHTS werts - mit zunehmender industrialisierung kamen feine techniken zum einsatz und jenes, gemixt mit dem fleiß der deutschen, machte "made in germany" zu einem siegel, welches höchste qualität gewährleistete...


jetzt haste wahr... is aber überall so..

ne schweizer uhr wird auch nur noch zum teil in dert schweiz zusammengesetzt und einige der teile sind aus der schweiz....

auf diese siegel kann man nichts mehr geben...


 
das mitn exportzahlen ist kein gerücht, zumindest nicht im jahre 2002....

schweiz & schweizer uhren ist nicht gerade das ideale beispiel, dort werden die produkte noch vermehrt gefertigt|zusammen gebaut
 


ähm.. nein, werden sie nicht

selbst das schweizer armee-messer wird nicht komplett in der schweiz hergestellt :)


@export: hui O_o also dette kannsch echt nit gloowe irgendwie.... haste irgend ne quelle oder so ? bin da echt skeptisch Oo
 
welches produkt wird schon vollständig in einem land erzeugt ? es gibt immer einen teil,der net aus dem land kommt,wo es eigendlich hergestellt wird ..
ausser halt der bmx x3 .. der ist vollständig in österreich erzeugt =)
 
"made in germany" war dazu gedacht uns deutsche nach dem 2 ww zu brandmarken. damit jeder weiß das dass produkt das man gerade kauft aus dem gehassten deutschland kommt

der schuss ging aber nach hinten los und so wurde es ein zeichen deutscher qualität =)
 
3. Februar 1916 gabs das erste "made in germany", falls es wayne interessiert :)
 
Hehe ein Zeichen deutscher Qualität.
Wer heute noch glaubt, dass made in "irgendein westlicher Industriestaat" wirklich noch das ist, was draufsteht, dann ist dem nicht mehr zu helfen.
Made in Malaysia,Vietnam,China,Tunesia usw. sind die gängigen Titel und das wird auch so bleiben. Ist ja klar, dass es dort herkommt wo es am billigsten ist.
 
[-MUM-]Thunder said:
3. Februar 1916 gabs das erste "made in germany", falls es wayne interessiert :)




is nur leider falsch ;)

der 23. august 1887 wurde in england ein gesetz verabschiedet (merchandise marks act chapter XXVII, 16) welches das logo "made in germany" sozusagen einführte

allerdings nicht als qualitätssymbol (wie's hier schon wer angedeutet hat), sondern um die deutschen produkte zu brandmarken, damit nur amerikanische und englische gekauft werden - der einheimische markt sollte geschützt werden

weltausstellung 1893 (War doch in chicago oder ? hab grad kein bock bücher arsuzukramen :)) - england vertraute zu lange auf seine vormachtstellung als industrialisator (geiles wort wa ? :D) - deutsche produkte (besonders werkzeug und maschienenbau) haben tierisch aufgeholt und ca 80% der deutschen ausgestellten produkte wurden prämiert - woran sich auch ne lange zeit erstma nix änderete ;)

1991 gab es eine internationale studio mit dne wichtigsten ländern (amis, japan, wir, schweiz, italien etc) und "made in germany" war immernoch ungeschlagen ein siegel für echte qualität im vergelich zu den anderen europäischen ländern - mit großem vorsprung wohlgemerkt !

zur usa und japan lagen wir gleichauf und knapp hintendran (zu wem von den beiden was, wees ich leider nimma Oo)

deutsche produkte würden sich auszeichnen durch: qualität, umweltfreundlichkeit, service, technischer standart
unternehmen gelten als sehr vetrauenswürdige geschäftspartner mit kompetenter führung

maschinenbau + automobilbranche: d-land = nummer 1 mit deutlichem abstand

schwächen: design und preis/leistung - 2ter punkt is natürlich extrem schlecht für die konkurenzfähigkeit auf dem internationalen markt

made in germany heute: leider kann man durch extrem gelockerte auflagen nicht mehr unterscheiden, ob wirklich deutsche qualität dahinter steckt, oder nur billig-fappes

hui @_@
was ein glück hab ich über den müll vor nem halben jahr ein powerpoint - referat gehalten :D

 
Made In Germany gibt es noch! Allerdings für Normalsterbliche kaum bezahlbar, weil es wohl eher inzwischen ein Prestige-Motto ist.
Eine billigere Fertigung im Ausland muss nicht bedeuten, dass der Qualitätsstandard im Eimer ist. Firmeninhaber wollen so viel mehr die gewohnte Quallität sicherstellen können. Einfacher Hintergrund: steigende Lohnkosten in Deutschland zwingt Unternehmer zum sparen. Variante A: am Personal sparn (ist Bockmist, bei solchen Aktionen leidet das Firmenimage böse..) B:am Produkt sparen (ist auch Käse, wenn die Endverbraucher das gleiche oder gar mehr für ein schlechteres Produkt zahlen..). Lösungsidee: Teilfertigung o.ä. ins Ausland verlagern, dort Arbeitplätze schaffen, geringe Lohnkosten zahlen und weiterhin gleiche Qualität anbieten können. Der Haken: bei solchen Unterfangen leidet meist der deutsche Hauptfirmensitz und wird gerne komplett ins Ausland verlegt (ergo mehr Arbeitslosigkeit, weil die wenigsten bereit sind, mit der Firma zusammen nach Malaysia auszuwandern nur um da künftig 1/10 vom Gehalt zu kriegen ^^, auch wenns schön da is *gg*)

Eine fiese Kettenreaktion und ich sehe die Ursachen (unter anderem) eindeutig in der antiquierten deutschen Steuerpolitik...
 
@ mope im internet lässt dazu nichts finden, jedoch hab ich dies aus ner seriosen zeitung mal gelesen (news) ist aber auch schon eine weile her, weiss auch nicht, obs die zeitung ansich noch gibt,
nunja es istn unterschied, ob ich bei nem fernseher das gehäuse runterschraub, und 1 stecker platziere, oder ob ich aus 20 teilen ne uhr zusammenwuchte, auch wenn schon gewisse teile vorgefertigt sind....

globalisierung ist nicht aufzuhalten, jedoch die frage ist in welchem ausmass sie vonstatten geht
 
war nich Grundig der letzte hersteller, der nur bei uns produziert hat?
jo, und der hat ja dicht gemacht, dank den billigprodukten aus ostAsien...
automobilindustrie bezieht ja mittlerweile auch schon den meißten kram ausm eu raum, sprich tschechien/polen...tjo da gehn die jobs flöten....-.-
 
produktionsstätten ins ausland verlagen ist alles gut und recht, oder vom ausland ware importieren....

solange z.b. in deutschland noch mehr getan wird als wie 1ne schraube anzuziehen oder 1 stecker einzubauen + das pickerl made in germany drauf zu wuchten(wenn das nicht auch schon im ausland getan wird)
 
in anderen westeuropäischen ländern ist es doch sicher ähnlich mit dem "made in xxx" O_o
 
Clemens said:
ich hab darüber gelesen, dass durch Innovationen einen wirtschaftsaufschwung herbei geführt werden will, jedoch sollte man das problem nicht zuerst wo anderst anpacken?
jo ich greif jetzt einfach mal dieses thema auf da dazu so gut wie gar nichts gesagt wurde. das größte problem von deutschland ist eigentlich der schuldenberg, solange dieser da ist und immer größer wird, kann das ganze einfach nichts werden, ich weiß zwar nicht genau bei wie viel wir grade sind, aber aufjedenfall sind es mehr als 1 billionen (1.000.000.000.000) euro schulden!
also sollte schröder vielleicht mal ganz lieb bill gates fragen ob er nicht unsere schulden abbezahlen könnte oO
 
*mal zum thema zurück führ*
Ach wir haben noch sooo viel made in germany, spontan fällt mir die firma RUF (teure nobelbetten) ein, die in deutschland produziert. das einzige was die extern beziehen sind die stoffe - die werden in aller welt eingekauft. das weiß ich zufällig genau weil ich deren produktionsstätten von innen gesehn habe. oder was ist mit MÜLLER (milch) oder LICHER oder das Mastvieh...
 
ich bin heute noch als deutscher stolz drauf wenn ich lese "made in germany" denn das is einfach das markenzeichen schlechthin für gute deutsche wertarbeit:)
 
@Clemens

laut einer studie des statistischen bundesamtes entstehen mehr arbeitsplätzte als durch die auslagerung von produktionsteilen verloren gehen. d.h. verwaltungsaufgaben im import/export, bürokräfte von speditionsfirmen, beamte usw.
 
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