Ist der Mensch ein Egoist?

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Ist der Mensch ein Egoist?
Ich sage ganz klar JA.
Es gibt keine Tat die nicht egoistisch ist.
Wenn jemand doch eine findet, dann her damit.
 
Aristoteles hat den mensch doch schon als egoistisch dargestellt oder irre ich ?

das wird auch heut noch von vielen theoretikern so übernommen

Jeder Mensch verfolgt Primär seine eigenen Ziele und eine art gemeinwohl ist wenn überhaupt sekundär
 
jo logisch ne wat interessiert mich der typ neben mir wenn ich die kohle machen kann^^
 
Wenn mein Tischtennistrainer jedes Training vor allem im Winter ewig weit mit dem Auto fährt, nur um uns Noobs was beizubringen, wenn er fast jeden Samstag unsere erste Jungenmannschaft mehrere Stunden zu einem Spiel fährt/betreut etc, dann sehe ich darin keinen Egoismus.
Wenn ich in der Herrenmannschaft einem Jugendspieler Platz mache, dann ebenso wenig :p
Und wenn ich mich um unsere Vereinshomepage kümmere, dann noch weniger.

Laberbacke.
 
meine aussage sollte auch nicht zu hunderpozent ernst genommen werden :P ( höchstens so zu 95 % ) ^^
 
Meine Antwort bezog sich auch auf den Threadersteller, insbesondere auf seinen dritten Satz.

Nur egoistisches Denken zu 100% ist Quatsch. Wer jedoch nie an sich selber denkt, geht daran irgendwann auch zu Grunde.
 
Es geht nicht darum das man bewusst egoistisch denkt, sondern es geschieht aus dem Unterbewusstsein heraus.

Was dich und deinen Trainer angeht, wenn ein Mensch eine freiwillige Tat tut, dann meist weil es ihm Spass macht.
Und wenn die Freiwillige Tat z.B. SpendenGeld ist, dann ist das Mitleid.
Und wenn man einen Freund einen gefallen tut, dann nur weil man weiß das der Freund dies auch tun würde.
Usw.......
 


Da Adam Smith diese These bereits in ein Wirtschaftsmodell gesteckt hat (deren Quintessenz leider nicht so aufgegangen ist wie ursprünglich gedacht) und aus eigener Erfahrung sag ich: JA !

natürlich ist der Mensch egoistisch. Wäre man es nicht würd man wohl keine 2 Monate überleben Oo

Man hat halt nur dieses eine Leben, da schadet ein gewisser Grundegoismus kein Stück - wobei das sowieso ziemlich egal ist, da genetisch programmiert

 
Natürlich ist der Mensch oftmals ein egoist, das ist auch notwendig, wie ich ja schon geschrieben habe und mope jetzt auch.
Aber die Aussage
Es gibt keine Tat die nicht egoistisch ist.
ist übertrieben und dafür gibts genug Beispiele die der Herr Threadersteller aber alle geschickt zu verdrehen weiß ;)
 
Ich würde die Aussage nicht als übertrieben bezeichnen sondern hart.
Es ist zuhart um damit im Leben umzugehen.
 
Aiaiai...das Problem muss man denk ich mal, so mach ich es zumindest für mich, auf mehreren Ebenen des menschlichen Geistes betrachten. Natürlich sind wir allein durch den Selbsterhaltungstrieb und den überindividuellen Zwang des Arterhalts (Zitat aus nem geilen Lied, na wer findets?^^) im Sinne der Weitergabe unserer Gene (besonders im Bezug auf "Männchen") egoistisch.
Aber bei den Muttertrieben, da fängt doch schon eine weitaus vielschichtigere Ebene statt. Man kann einerseits sagen, sie tun alles für ihr Kind. 100% Aufopferungsvoll. Dieser Trieb steht im Normalfall über allen anderen. Andererseits ist das auch wieder egoistisch, weil es ja als weiterführen des eigenen Fleisch und Blutes angesehen wird.
Das soll jetzt kein Beispiel sein, was widerlegt, dass der Mensch egoistisch ist. Ich wollte halt nur kurz aufweisen, dass sowas immer mehrere Ebenen hat.
Nehmen wir ne depressive Charakterstruktur. Jemand der Zurückweisung erfuhr und deshalb projiziert er sein Glück auf eine andere Person (Mir fällt doch gerade verdammt nochmal der Fachbegriff nicht ein).
Er tut alles dafür, dass diese Person glücklich ist, im wahrsten Sinne des Wortes selbstaufopfernd. Das ist nicht egoistisch, wenn man aber auf eine andere (ich sage bewusst nicht tiefere) Ebene geht, dann tut er es nur, weil er darin sein Glück findet und sicher gehen kann, dass er nicht wieder Zurückweisung erfährt. So balanciert sich der Akt wieder aus...
Und im Endeffekt kann man bei selbstlosen Taten immer wieder einhergehen und die "Es macht mich glücklich"-Keule auspacken, die ja im Endeffekt auch ur-egoistisch ist.

Also ich traue mir nicht zu, die Frage zu beantworten, aber schreibe vlt morgen wenn ich aus der Uni komm noch was dazu ;)
 
Zu erst muss man die Frage stellen wieso man Kinder haben will.
Selbsterhaltung ist es nicht, weil wenn der Sex kein Spass machen würde, dann würden das viele nicht machen.
Und diejenigen die es wirklich tun fürs Kinderkriegen, die tun es um einen Menschen zuerziehen der ihnen Gesellschaft leisten soll. Und wenn das Kind ein Problemkind wird dann verflucht man den Tag an dem dieses Kind geboren wurde. Darum sieht man bei vielen Familien nur ein Kind, weil man sich ein 2. nicht antun will -> zuviele Probleme. Dann lieber ein Hund holen, der billiger ist und nicht so schwer zuerziehen ist.
Oder kennt jemand einen besseren Grund wieso die Geburtenrate in den letzten 50Jahren in Deutschland so drastisch gesunken ist?
 
Und warum macht Sex Spaß?
Du hast nich umsonst ne ziemlich empfindliche Eichel bzw dein Mädel ne Klitoris

Das is pure Popp-Propaganda der Natur, as easy as falling off a log oO

Naja, wie gesagt, das ist dann halt eine Ebene. Du hast den Trieb in dir, Spaß ist, was du draus machst. Da kommen natürlich Umwelteinflüsse, Sozialisation, psychische Störungen (Zeig mir einen, der keine hat...) usw zu. Aber der Trieb ist dem Mensch gegeben... .^^
 
Sex macht Spass damit der Mensch nicht ausstirbt.
Der Mensch folgt seinem Trieb, er braucht eine befriedigung -> egoistisch.
Es geht ihm nicht darum als allerstes ein Kind zubekommen.
 
dafür gibts genug Beispiele die der Herr Threadersteller aber alle geschickt zu verdrehen weiß ;)

Richtig.

Natürlich ist der Mensch egoistisch und das ist in einem gewissen Maß auch gut so. Trotzdem sollten wir alle versuchen sowenig wie möglich egoistisch zu sein. Wer anderen gutes tut, dem wird selbst gutes widerfahren. Manchmal ist ein Dank viel mehr Wert als Bezahlung oder eben Arbeit aus Egoismus.

Solange wir nicht an den Egoismus denken sondern daran wie wir anderen helfen können, hat die Menschheit noch eine Zukunft.
 
ich brüll mal schnell trinkgeld rein :D
macht kein spass, denke nich an mich und nen trieb leb ich da auch nich aus....joa morgen mehr
 
Man kann sicherlich alles egoistisch darstellen, denn jede Tat geht erstmal davon aus, das sie jemand tut. Aber dies ist eher ein zwanghafter Versuch alles in eine zuvor festgelegte Annahme zu pressen und würde man die Annahme ändern so wäre es ebenfalls ein leichtes völlig kontroverse Ausreden für den absoluten Altruismus zu finden...

Wer von solch einer Handlung überzeugt ist könnte sich auch direkt in seine ferne Zukunft versetzen und wird wohl erkennen, dass mit seinem Ableben jeder Existenzgrund verfallen ist, womit auch die endliche Lebenszeit welche einem gegeben ist völlig unbedeutend wird.

Aufopferungen gegenüber Anderen fangen ja nicht erst bei grenzenloser Selbstlosigkeit an, ferner ist es ein meist harmonisches Zusammenspiel von eigenen Interessen aber auch dem jeweiligen Verständnisses des Wohls unserer Mitmenschen etc. ...

So gebe ich derzeit ein paar Studenten Nachhilfe in der Mathematik - ohne dass ich dafür etwas verlangen würde - aber trotz dessen nehme ich mir die Zeit für die Vorbereitung, die Anfahrt und schließlich auch die Nachhilfe.
Eine tatsächlich egoistische Handlung wäre zu Hause zu bleiben und meine persönlichen Aufgaben zu bearbeiten, bzw. meinen eigenen Stoff tiefgründiger zu verinnerlichen.
 
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