Seit der Fusion von Activision und Vivendi zu Activision Blizzard ist ElectronicArts nicht mehr der unumstrttene Platzhirsch in der Videospielbranche und nicht mehr länger der weltweit größte Publisher von Computer- und Videospielen. Unter anderem wohl auch aus diesem Grund hat EA kürzlich Take Two ein unerwartetes Angebot gemacht: Zwei Milliarden US-Dollar (entspricht ungefähr 1,35 Milliarden Euro) bot man für die Übernahme des Publishers von Spielen wie der populären Grand-Theft-Auto-Reihe.
Take Two lehnte das Angebot aber sogleich ab. Man bezeichnete es als opportunistisch, EA wolle angeblich nur vom Erfolg des bald erscheinenden Grand Theft Auto IV profitieren. Nach dem Release dieses Spiels Ende April sei man zu weiteren Verhandlungen aber bereit.
John Riccitello von EA meint, dass die Spieledesigner bei Take-Two von dem Angebot nur profitieren würden, schließlich stünde ihnen das gesammelte Wissen von EA zur Verfügung und auch die Erfahrung mit dem weltweiten Vertrieb von Videospielen sei ein Zugewinn.
Zusammen mit Take-Two wäre EA wieder der größte Publisher der Welt gewesen und hätte im vergangenen Jahr mit 4 Milliarden Dollar Umsatz eine Milliarde Dollar mehr eingenommen als der derzeitige Konkurrent Activision Blizzard.
