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Der mit Spannung erwartete Start der US-Raumfähre "Discovery" steht unmittelbar bevor: Die siebenköpfige Crew befindet sich bereits im Spaceshuttle. Bei letzten Tests schienen alle Systeme in Ordnung zu sein. Auch das Problem mit dem Tanksensor, das vor fast zwei Wochen den Start verhinderte, trat diesmal nicht auf. Auch am Wetter dürfte der Start nicht scheitern. Die Mission ist für die NASA besonders wichtig: Es ist der erste Flug eines Spaceshuttles seit dem Absturz der "Columbia".
Die Spannung im Kennedy Space Center in Florida steigt: Die siebenköpfige Crew ist wenige Stunden vor dem geplanten Start der Raumfähre "Discovery" an Bord des Spaceshuttles gegangen.
Die Kommandantin Eileen Collins betrat als Erste das Raumschiff. Sie winkte zuversichtlich in die Kameras, während sie das Cockpit betrat. Das Betanken der "Discovery" war in der Früh bereits beendet. Von der NASA verlautete, dass alle Systeme "gut aussehen" würden für den Start.
Wichtiger Flug für NASA
Der Flug hat besondere Bedeutung für die NASA: Es ist der erste bemannte Raumflug nach dem Absturz der "Columbia" im Februar 2003. Alle sieben Astronauten an Bord kamen damals ums Leben.
Gutes Wetter
Das Wetter, das als Störfaktor befürchtet worden war, hat sich deutlich verbessert. Es gibt derzeit blauen Himmel in Cape Canaveral. Die Chancen, dass die "Discovery" wie geplant abheben kann, stehen 80:20.
Die "Discovery"-Crew, die nach Mitternacht aufstand, erschien zunächst zu einem traditionellen Fototermin mit Hawaii-Hemden im Speisesaal der Crew, bevor sie in die Raumanzüge stiegen.
Der Start ist für 10.39 Ortszeit (16.39 MESZ) von Cape Canaveral in Florida aus angesetzt.
Technische Probleme behoben?
Das Problem mit dem Tanksensor, das vor fast zwei Wochen einen Start verhinderte, sei diesmal nicht aufgetreten, hieß es am Dienstag von Seiten der NASA.
Die Ursache des Problems war bis zuletzt nicht bekannt. Am Dienstag teilte die NASA mit, dass der zuletzt defekte Sensor der Tankanzeige beim Betanken des Shuttles aber angesprochen habe.
Es sei möglich, dass der Defekt durch Umbauten an der Elektronik quasi "mitrepariert" wurde, hatte es am Montag seitens der Leitung der US-Raumfahrtbehörde geheißen.
Start auch trotz Defekts
Selbst wenn der Fehler - als einziger - wieder auftreten sollte, will die NASA den Start nicht noch einmal verschieben.
"Das Risiko ist akzeptabel und es ist tatsächlich ein kleines", so NASA-Direktor Michael Griffin am Dienstag.
Schon am Montag hatte Vizedirektor Wayne Hale die Entscheidung zum Start um jeden Preis, die nach Beratungen mit Technikern getroffen worden war, verteidigt.
"Der Sicherheit verpflichtet"
Hale räumte zwar ein, dass ein Start mit nur drei statt vier funktionierenden Treibstoffanzeigern ein Abweichen von den Sicherheitsregeln wäre.
Die NASA bleibe aber der Sicherheit verpflichtet. "Ich glaube, wir kämpfen ein bisschen mit den Geistern der 'Columbia', und deshalb wollen wir sichergehen, dass wir es richtig machen", hatte Hale gemeint.
Dieselbe Startzeit
Das Spaceshuttle "Columbia" war am 1. Februar 2003 auf dem Weg zurück zur Erde nach einem Defekt am Hitzeschild in Flammen aufgegangen. Alle sieben Astronauten an Bord kamen damals ums Leben.
Bis heute wirft das Unglück seine Schatten auf das US-Raumfahrtprogramm. Mit einem Start der "Discovery" zu exakt derselben Uhrzeit, 10.39 Ortszeit, wie dem der "Columbia" will die NASA nun offenbar einen Strich unter dieses tragische Kapitel ihres Programms ziehen.
Ein Restrisiko ist man dafür offenbar doch zu tragen bereit.
Die Zeit drängt
Die NASA hat nur noch bis zum 31. Juli Zeit, die "Discovery" in die Luft zu bekommen. Danach würde sich die Mission zumindest bis September verzögern. Denn erst dann befindet sich die Raumstation wieder in einer richtigen Position für eine Begegnung mit der Raumfähre.
ISS wartet auf Nachschub
Sie wartet jedoch in 400 Kilometer Höhe auf Nachschub und Ausrüstungsgegenstände für den weiteren Ausbau, die ihr das Shuttle möglichst schnell liefern soll.
Neuer Treibstofftank
Seit der "Columbia"-Katastrophe hat die NASA ihre Raumfähren umfangreich überholt, 41 große Veränderungen vorgenommen und den riesigen Treibstofftank völlig neu konzipiert.
"Columbia" brach auseinander
Vom Tank waren damals beim Start der "Columbia" Schaumstoffteile abgesprungen, die die Hitzekacheln am linken Tragflügel beschädigten.
Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre strömten dadurch heiße Gase ins Innere, verglühten Kabel und Leitungen und ließen die Fähre 60 Kilometer über Texas auseinander brechen.
Weiterhin "erhebliche Risiken"
Dennoch sind die Risiken nicht völlig ausgeräumt. "Ein Shuttle zu fliegen enthält erhebliche Risiken, und das wird auch so bleiben", so NASA-Direktor Griffin.
Kameras sollen Schäden zeigen
Um mögliche Defekte schon während des Flugs erkennen zu können, stehen den Astronauten diesmal unter anderem Kameras an der Außenseite des Shuttles zur Verfügung.
Sollten tatsächlich Schäden festgestellt werden, würden die Astronauten in der ISS bleiben und mit der "Atlantis" zur Erde zurückgeholt werden.
Die Weltraumfähren der NASA haben bei Flügen zur Internationalen Raumstation (ISS) jeden Tag ein nur etwa fünf- bis zehnminütiges "Startfenster".
Andocken nach drei Tagen
Dann liegen die Flugbahnen der Station und des Shuttles so optimal, dass ein Andocken am dritten Flugtag möglich ist und das Shuttle mit seiner begrenzten Menge an Treibstoff auskommt. Das Startfenster verschiebt sich auf Grund der Umlaufbahn der ISS jeden Tag um etwa 23 Minuten nach vorn.
Start zum richtigen Zeitpunkt
Die ISS umrundet die Erde alle 90 Minuten. Sie überquert dabei den Äquator immer an anderen Stellen und fliegt nur zwei Mal am Tag über den Weltraumbahnhof Cape Canaveral hinweg.
Würde das Shuttle außerhalb des Startfensters starten, müsste es der schnell fliegenden Station für eine perfekte Andockposition zu lange hinterherjagen. Das würde allen Treibstoff schon vor dem Andocken aufbrauchen.
Start nur noch bei Tageslicht
Beim ersten Flug nach der "Columbia"-Tragödie hat die "Discovery" eine zusätzliche Sicherheitsauflage bekommen. Weil sich beim Start der später verunglückten "Columbia" am 1. Februar 2003 ein Stück Schaumstoff vom Außentank löste und den linken Tragflügel beschädigte, will die NASA den Start dieses Mal von allen Seiten ausführlich filmen und fotografieren.
Deshalb darf das Shuttle nur bei Tageslicht starten. Am 26. Juli liegt das Startfenster bei 16.39 Uhr MESZ und beim letztmöglichen Termin, dem 31. Juli, um 8.39 Uhr Ortszeit (14.39 Uhr MESZ). Der nächste Starttermin wäre danach erst wieder der 9. September.
und noch noch der komplette flugplan der discovery
Die wichtigsten Stationen:
26. Juli 16.39 Uhr MESZ: Start vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral
28. Juli 13.18 Uhr MESZ: Andocken an der Raumstation ISS
30. Juli 10.44 Uhr MESZ: Erster Weltraumausstieg für die Dauer von sechseinhalb Stunden
1. August 10.14 Uhr MESZ: Zweiter Weltraumausstieg, sechseinhalb Stunden
3. August 10.14 Uhr MESZ: Dritter Weltraumausstieg, sechseinhalb Stunden
5. August 10.27 Uhr MESZ: Abdocken von der ISS
7. August 10.44 Uhr MESZ: Wiedereintritt in die Atmosphäre
7. August 11.46 Uhr MESZ: Landung in Cape Canaveral
maa ich find das doch echt ur spannend
hab das ganze von orf.at
dort gibts auch diskussionsforen
wo viel geschrieben wird
wobei mich eine überschrift überhaupt ur viel zum nachdenken bringt:
die nasa ist nervös! zum ersten mal gehts wirklich ins weltallt
ob da was wahres dran is ?
hmm irgendwie schon voll spannend ^^
Die Spannung im Kennedy Space Center in Florida steigt: Die siebenköpfige Crew ist wenige Stunden vor dem geplanten Start der Raumfähre "Discovery" an Bord des Spaceshuttles gegangen.
Die Kommandantin Eileen Collins betrat als Erste das Raumschiff. Sie winkte zuversichtlich in die Kameras, während sie das Cockpit betrat. Das Betanken der "Discovery" war in der Früh bereits beendet. Von der NASA verlautete, dass alle Systeme "gut aussehen" würden für den Start.
Wichtiger Flug für NASA
Der Flug hat besondere Bedeutung für die NASA: Es ist der erste bemannte Raumflug nach dem Absturz der "Columbia" im Februar 2003. Alle sieben Astronauten an Bord kamen damals ums Leben.
Gutes Wetter
Das Wetter, das als Störfaktor befürchtet worden war, hat sich deutlich verbessert. Es gibt derzeit blauen Himmel in Cape Canaveral. Die Chancen, dass die "Discovery" wie geplant abheben kann, stehen 80:20.
Die "Discovery"-Crew, die nach Mitternacht aufstand, erschien zunächst zu einem traditionellen Fototermin mit Hawaii-Hemden im Speisesaal der Crew, bevor sie in die Raumanzüge stiegen.
Der Start ist für 10.39 Ortszeit (16.39 MESZ) von Cape Canaveral in Florida aus angesetzt.
Technische Probleme behoben?
Das Problem mit dem Tanksensor, das vor fast zwei Wochen einen Start verhinderte, sei diesmal nicht aufgetreten, hieß es am Dienstag von Seiten der NASA.
Die Ursache des Problems war bis zuletzt nicht bekannt. Am Dienstag teilte die NASA mit, dass der zuletzt defekte Sensor der Tankanzeige beim Betanken des Shuttles aber angesprochen habe.
Es sei möglich, dass der Defekt durch Umbauten an der Elektronik quasi "mitrepariert" wurde, hatte es am Montag seitens der Leitung der US-Raumfahrtbehörde geheißen.
Start auch trotz Defekts
Selbst wenn der Fehler - als einziger - wieder auftreten sollte, will die NASA den Start nicht noch einmal verschieben.
"Das Risiko ist akzeptabel und es ist tatsächlich ein kleines", so NASA-Direktor Michael Griffin am Dienstag.
Schon am Montag hatte Vizedirektor Wayne Hale die Entscheidung zum Start um jeden Preis, die nach Beratungen mit Technikern getroffen worden war, verteidigt.
"Der Sicherheit verpflichtet"
Hale räumte zwar ein, dass ein Start mit nur drei statt vier funktionierenden Treibstoffanzeigern ein Abweichen von den Sicherheitsregeln wäre.
Die NASA bleibe aber der Sicherheit verpflichtet. "Ich glaube, wir kämpfen ein bisschen mit den Geistern der 'Columbia', und deshalb wollen wir sichergehen, dass wir es richtig machen", hatte Hale gemeint.
Dieselbe Startzeit
Das Spaceshuttle "Columbia" war am 1. Februar 2003 auf dem Weg zurück zur Erde nach einem Defekt am Hitzeschild in Flammen aufgegangen. Alle sieben Astronauten an Bord kamen damals ums Leben.
Bis heute wirft das Unglück seine Schatten auf das US-Raumfahrtprogramm. Mit einem Start der "Discovery" zu exakt derselben Uhrzeit, 10.39 Ortszeit, wie dem der "Columbia" will die NASA nun offenbar einen Strich unter dieses tragische Kapitel ihres Programms ziehen.
Ein Restrisiko ist man dafür offenbar doch zu tragen bereit.
Die Zeit drängt
Die NASA hat nur noch bis zum 31. Juli Zeit, die "Discovery" in die Luft zu bekommen. Danach würde sich die Mission zumindest bis September verzögern. Denn erst dann befindet sich die Raumstation wieder in einer richtigen Position für eine Begegnung mit der Raumfähre.
ISS wartet auf Nachschub
Sie wartet jedoch in 400 Kilometer Höhe auf Nachschub und Ausrüstungsgegenstände für den weiteren Ausbau, die ihr das Shuttle möglichst schnell liefern soll.
Neuer Treibstofftank
Seit der "Columbia"-Katastrophe hat die NASA ihre Raumfähren umfangreich überholt, 41 große Veränderungen vorgenommen und den riesigen Treibstofftank völlig neu konzipiert.
"Columbia" brach auseinander
Vom Tank waren damals beim Start der "Columbia" Schaumstoffteile abgesprungen, die die Hitzekacheln am linken Tragflügel beschädigten.
Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre strömten dadurch heiße Gase ins Innere, verglühten Kabel und Leitungen und ließen die Fähre 60 Kilometer über Texas auseinander brechen.
Weiterhin "erhebliche Risiken"
Dennoch sind die Risiken nicht völlig ausgeräumt. "Ein Shuttle zu fliegen enthält erhebliche Risiken, und das wird auch so bleiben", so NASA-Direktor Griffin.
Kameras sollen Schäden zeigen
Um mögliche Defekte schon während des Flugs erkennen zu können, stehen den Astronauten diesmal unter anderem Kameras an der Außenseite des Shuttles zur Verfügung.
Sollten tatsächlich Schäden festgestellt werden, würden die Astronauten in der ISS bleiben und mit der "Atlantis" zur Erde zurückgeholt werden.
Die Weltraumfähren der NASA haben bei Flügen zur Internationalen Raumstation (ISS) jeden Tag ein nur etwa fünf- bis zehnminütiges "Startfenster".
Andocken nach drei Tagen
Dann liegen die Flugbahnen der Station und des Shuttles so optimal, dass ein Andocken am dritten Flugtag möglich ist und das Shuttle mit seiner begrenzten Menge an Treibstoff auskommt. Das Startfenster verschiebt sich auf Grund der Umlaufbahn der ISS jeden Tag um etwa 23 Minuten nach vorn.
Start zum richtigen Zeitpunkt
Die ISS umrundet die Erde alle 90 Minuten. Sie überquert dabei den Äquator immer an anderen Stellen und fliegt nur zwei Mal am Tag über den Weltraumbahnhof Cape Canaveral hinweg.
Würde das Shuttle außerhalb des Startfensters starten, müsste es der schnell fliegenden Station für eine perfekte Andockposition zu lange hinterherjagen. Das würde allen Treibstoff schon vor dem Andocken aufbrauchen.
Start nur noch bei Tageslicht
Beim ersten Flug nach der "Columbia"-Tragödie hat die "Discovery" eine zusätzliche Sicherheitsauflage bekommen. Weil sich beim Start der später verunglückten "Columbia" am 1. Februar 2003 ein Stück Schaumstoff vom Außentank löste und den linken Tragflügel beschädigte, will die NASA den Start dieses Mal von allen Seiten ausführlich filmen und fotografieren.
Deshalb darf das Shuttle nur bei Tageslicht starten. Am 26. Juli liegt das Startfenster bei 16.39 Uhr MESZ und beim letztmöglichen Termin, dem 31. Juli, um 8.39 Uhr Ortszeit (14.39 Uhr MESZ). Der nächste Starttermin wäre danach erst wieder der 9. September.
und noch noch der komplette flugplan der discovery
Die wichtigsten Stationen:
26. Juli 16.39 Uhr MESZ: Start vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral
28. Juli 13.18 Uhr MESZ: Andocken an der Raumstation ISS
30. Juli 10.44 Uhr MESZ: Erster Weltraumausstieg für die Dauer von sechseinhalb Stunden
1. August 10.14 Uhr MESZ: Zweiter Weltraumausstieg, sechseinhalb Stunden
3. August 10.14 Uhr MESZ: Dritter Weltraumausstieg, sechseinhalb Stunden
5. August 10.27 Uhr MESZ: Abdocken von der ISS
7. August 10.44 Uhr MESZ: Wiedereintritt in die Atmosphäre
7. August 11.46 Uhr MESZ: Landung in Cape Canaveral
maa ich find das doch echt ur spannend
hab das ganze von orf.at
dort gibts auch diskussionsforen
wo viel geschrieben wird
wobei mich eine überschrift überhaupt ur viel zum nachdenken bringt:
die nasa ist nervös! zum ersten mal gehts wirklich ins weltallt
ob da was wahres dran is ?
hmm irgendwie schon voll spannend ^^