The Prestige (Kinostart 4.1.)

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Eins vorweg: Wer Memento gesehen hat, weiß, dass man einem Film von Christopher Nolan nicht all zu viel Informationen voranschieben sollte. Dies werde auch ich nicht tun, ihr müsst mir einfach nach den Andeutungen schon glauben, wie gut dieser Streifen ist :)

England zur Jahrhundertwende: Ein Magier steht vor Gericht, weil er seinen Kollegen, mit dem er aufgrund eines misslungenen Tricks, bei dem dessen Frau ums Leben kam, umgebracht haben soll.
Die Konkurrenz zwischen diesen Beiden begann nach besagtem Ereignis. Sie gingen von dort n getrennte Wege und jeder machte seine eigenen Auftritte. Übereifrig versuchen sie, sich gegenseitig zu übertreffen, ja sogar die gleichen Tricks in gegenüberliegenden Häusern aufzuführen, wobei jeder für sich den "perfekteren" Trick beansprucht.
Der Zweikampf macht auch vor den Familien nicht halt, sodass besispielsweise die Assistenten des Einen zum Andern überläuft und dessen Privatleben durcheinanderbringt, ja sogar zerstört.
Das vorläufige Ende nimmt dieser Zweikampf bei besagtem Mord. Vorläufig, nicht endgültig. Allerdings muss ich an dieser Stelle Aufhören :)

Das geniale an "The Prestige" ist, wie schon bei Memento, die konsequente Umsetzung des Inhalts in die Form.
Schon zu beginn, nachdem erklärt wurde: "„Jeder große magische Trick besteht aus drei Akten: Die erste Stufe stellt eine ziemlich gewöhnliche Situation vor; die zweite verwandelt sie in etwas überraschend Ungewöhnliches; aber erst die dritte offenbart die oft schockierende Kunst des Magiers, die das Publikum beifällig bewundern, wenn auch kaum jemals rational begreifen kann.", fragt der Sprecher aus dem Off: "Schauen sie auch wirklich hin?", während der Zuschauer einen ganzen Haufen von Zylindern mitten in einem Wald sieht.
Genau darum geht es. Nolan involviert den Zuschauer in seinen Film, wie ein Magier seine Zuschauer in einen Trick. Er erregt ihre Aufmerksamkeit, überrascht sie, verwirrt sie.
Während des ganzen Films versucht der Zuschauer hinter das Geheimnis des Films zu kommen, den Trick, den größeren Sinn zu verstehen, bis er schließlich am Ende im Sessel sitzt und denkt "Wie hat er das gemacht, wie genau ist das alles passiert?"
Der einzige Unterschied ist (leider), das Nolan in einem etwas zu aufklärerischen Ende fast alle Unklarheiten beseitigt, was ein Magier niemals tun würde.
Nichtsdestotrotz gelingt es, einen FIlm als Illusion darzustellen, mit allen Verwirrungen und Ablenkungen ( wie bei einem echten Magier durh schöne Frauen).
 
Also ich empfand den Film als sehr verwirrend .. aber ich denke auch, dass eine lineare Handlung die Geschichte kaum so rübergebracht hätte.

Auf jeden Fall ist der Film sehenswert :)
 
Anscheinend wurde von einem sehr bescheidenen Erfolg ausgegangen und in D wurden nur um die 200 Kopien verteilt. Hat aber so ziemlich überall ne gute Kritik bekommen.

Werd ihn mir wohl auf DVD angucken, wenn er da rauskommt. Allein schon wegen Christian Bale.
 
Bei mir ist der Film eh schon seit einiger Zeit vorgemerkt. Zumindest weiß ich jetzt schon mal, dass ich nicht früchten muss, enttäuscht zu sein. :)
 
Habe ich gesehen, kann ich nur empfehlen :top


[EDIT]ach scheisse PeeJay, hätt ma uns ja gemeinsam anschauen können :/
cebu hats verbockt :p
 
hat schon wer "Der Illiosionist" gesehen?
der ist ebenfalls aus der magierstube....und ein sehr sehenswerter film :)
 
Habe es mir auch gerade angesehen. Absolut sehenswert. Eine rder wenigen Male dass ich wirklich vom Anfang bis Ende total im dunkeln gesessen bin und am Ende überrascht wurde :). Und die Leistung der Schauspieler war ebenfalls sehr gut.
 
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