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O-Ton oder Synchronisation? Was zieht ihr vor und warum?

Komm lauf in die Ecke und schäm dich. Wir sind neben China und Japan, das Land mit der größten und hochwertigsten Synchronisationkultur überhaupt. Und abgesehen von Aussreißern auf diversen Nischenmärkten in einen konstanten, hohem Niveau. Ich schaue ja auch gerne und viel OmU, aber ebenso gerne auch Synchronfassungen und das kopflose Gestänkere nervt einfach nur. Synchronistation ist auch eine eigenständige Kunstform und es würde eine verdammt interessante Facette des Films wegfallen.

Kurze oder eben auch lange Wartezeiten auf Filme beruhen in der Regel auf wirtschaftlichen Interessen, nämlich die Sicherung der relevanteren (gößeren) Märkte vor Re-Importen zu schützen. Oder auch einfach nur doofen Lizenzvereinbarungen ohne Hintergedanken.
Absolutes Dito! ohne Snychro gäb's keine Bud-Spencer-Filme, die wurden erst in der Synchronisation so wirklich gut (zumindest die meisten).
 
Das ist wohl wahr, gerade die Bud Spencer Sachen haben einfach einen ganz besonderen Humor bekommen mit der Synchro. Allerdings hab ich in letzter Zeit, insbesondere bei Serien, das Gefühl dass man weniger Sorgfalt (aka Geld) in die Synchro steckt. Aber alles in allem ist die deutsche Snychro oftmals doch auf recht hohem Niveau, auch wenn ich eigentlich fast immer (bei Englisch) den OTon bevorzuge. Würd ich Japanisch etc ausreichend verstehen wärs da wahrscheinlich auch so ;)
 
Mich kotzen Untertitel bei Filmen einfach nur an.
Selbst wenn ich die Sprache ansich kann, bin ich statt am Film gucken dann nur am lesen. Passiert mir sogar bei deutscher Sprache und englischen Untertitel.
Da die deutsche Syncro im Regelfall wirklich sehr gut ist, gibts auch wenig Grund dagegen zu maulen.
O-Ton-Puristen können (statt dem Rest der Welt Untertitel aufzuwingen zu wollen) doch problemlos zur Originalversion wechseln.
 
Hier mal ein Artikel, der sich recht kritisch zur Synchronisation von Filmen äußert.
http://www.unique-online.de/bebilderte-horbucher-die-unsitte-der-filmsynchronisation-in-deutschland/4356/

Ich finde, wir haben in Deutschland eine relativ hochwertige Synchronisation aber es gibt viele Filme, die ich mir nur zu Gerne im englischen Original anschaue, um die volle Bandbreite der Emotionen und des Wortwitzes genießen zu können.
Glücklicherweise haben die meisten DVDs und Blu-Rays auch den Originalton mit an Bord, sodass man als Filmliebhaber die Wahl hat.
 
Kopflose Hetzpublikation ist ein wenig übertrieben.
Aber die Zensur-Kritik geht tatsächlich insofern vorbei, als man ja Untertitel auch zensieren oder inhaltlich verfälschen bzw. einfach falsch übersetzen kann.
Auch das Gerede vom einem nationalistischen Implus, der will, dass alle Hochdeutsch sprechen ist Humbug. In englischsprachigen Filmen sprechen "Ausländer" ja auch alle Englisch, nur halt dann mit bisweilen peinlichen künstlichen Akzenten.
Die Dialekte-Sache ist natürlich prinzipiell schwierig, weil das Verhältnis zu Dialekten im englischen Sprachraum einen anderen soziokulturell und politisch gewachsenen Hintergrund hat als im (Bundes-)Deutschen. Das ist natürlich eine ganz eigene künstlerische Ausdrucksform, wer in einem Film welchen Dialekt spricht. Sowas ist auch im Grunde unübersetzbar. Wie SonGohan schon sagte wären sächselnde oder schwäbelnde Schotten eine grausame Verzerrung der intendierten Wirkung. In den 60ern wurde das bisweilen sogar probiert, aber recht bald fallengelassen weil das einfach immer veräppelnd wirkt.

Die ganze Zensurdebatte ist ja wie gesagt eben das: eine Zensurdebatte, keine Synchronisationsdebatte. "Jack" Gruber aus "Stirb Langsam" wurde wie alle anderen Terroristen im Film vom deutsch auf "europäisch" umgemünzt. Man fand, dass die ganze RAF-Sache dann doch noch ein wenig zu frisch war. Das hat weniger mit "Bäbäh es gab keine Nazis, wir waren nicht die Bösen" zu tun, sondern eher mit dem Sentiment, dass der deutsche Terrorismus noch ein wenig zu heiß ist, um daraus einen flapsigen Actionfilm zu machen.
Der Artikel ist weitgehend also eine klare Themenverfehlung.
 
Generell guck ich lieber mit Untertiteln als mit Synchro, aber gerade bei ganz alten Filmen will ich idr lieber diese kratzigen Synchrostimmen mit dem Hörspielflair nicht missen.
Auch bei älteren Actionfilmen aus den 80ern und den frühen 90ern gewinnen die Filme teilweise noch voll an Flair mit der schrottigen deutschen Synchro. Halt wenn Jugendsprache eingebaut wird und - im Gegensatz zum englischen Original - halt auch mal mehr und kreativere Kraftausdrücke und Schimpfereyen gebraucht werden als eben gerade mal "fuck(er)" o.ä.
Typ Charles Bronson-Filme.

Aber generell trotzdem lieber Originalsprache.
 
Ich ziehe immer den Originalton vor, sofern er englisch ist. Die deutschen Synchs klingen immer so extrem gelangweilt und unpassend.
 
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