Good Night, And Good Luck (ab 6.4. im Kino)

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Produktion: Grant Heslov, Simon Franks, Barbara A. Hall, Zygi Kamasa, Kiyotaka Ninomiya
Regie: George Clooney
Buch: George Clooney, Grant Heslov, Fred W. Friendly (ungenannt)
Kamera: Robert Elswit
Schnitt: Stephen Mirrione
Darsteller: David Strathairn (Edward R. Murrow), Robert Downey jr. (Joe Wershba), Patricia Clarkson (Shirley Wershba), Ray Wise (Don Hollenbeck), Frank Langella (William Paley), Jeff Daniels (Sig Mickelson), George Clooney (Fred Friendly), Tate Donovan (Jesse Zousmer), Tom McCarthy (Palmer Williams), Matt Ross (Eddie Scott)

Eins vorweg: der Film ist einer der besten, die ich in letzter Zeit gesehen habe.
Und bitte keine Vorbehalte gegenüber Mr. Frauenschwarm Clooney, der Mann kann's wirklich ;).

"Good Night and Good Luck" handelt von einer CBS- Fernsehserie, die politisch investigativ recherchiert und damit gegen den Strom des Fernsehens der 50er Jahre schwimmt. Das Team der Sendung behandelt im Film den Fall eines US-Senators, der wiederholt Bundesbürger, die mutmaßlich Verbindungen zu kommunistioschen Organisationen unterhalten oder unterhalten haben, anklagt und ohne handfeste Beweise verurteilt, einzig und allein ob ihrer politischen Gesinnung.
Edward Murraw, der Moderator der Sendung, hat es sich mit seinem Team zur Aufgabe gemacht, das "neue" Medium Fernsehen zu politischen Aufklärung zu nutzen und begibt sich damit in höchste Gefahr, da er nun ins Kreuzfeuer der Politik gerät.

Wie schon Clooneys Regiedebüt "Confessions of a Dangerous Mind", das ebenso das Metier seines Vaters, das Fernsehen, behandelt, ist auch "Good Night and Good Luck" sehr stilsicher und wundervoll fotografiert. Besonders die Entscheidung, in Schwarzweiß zu drehen, tut dem Film gut, da sich die zahlreichen Archivaufnahmen somit wunderbar in den Film einbetten lassen.
Die Riege der Schauspieler ist ebenfalls exzellent gewählt. Besonders gefallen hier David Strathairn (L.A. Confidential, Die Firma) als Moderator Edward Murraw sowie Robert Downey Jr. (Gothika, Short Cuts, Kiss Kiss Bang Bang), die ihre Rollen sehr überzeugend, vor allem auch in den zahlreichen und langen, übrigens wundervoll geschriebenen Dialog- sowie Monologszenen, spielen.
Die Referenzen von Kameramann Robert Elswit ließen ja eigentlich schon vorher wunderschöne Bilder erhoffen, hatte er doch schon in Filmen wie Magnolia, Syriana und 8mm mitgewirkt.
Das Schöne an "Good Night and Good Luck" ist auch, dass er für Hollywood-Verhältnisse fast schon als Low-Budget-Produktion angesehen werden kann (erschienen unter Warners Label "Independent Pictures"), auch wenn das Budget von 7,5 Millionen Dollar für europäische Verhältnisse schon wieder groß klingt (Ich selbst kann kaum verstehen, wo hier das Geld hin geflossen sein soll, außer in die Schauspieler).

Fazit: 9/10 Punkten, klare Empfehlung.

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