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Italien / Frankreich 1972
FSK: ab 18
Regie: Bernardo Bertolucci
Buch: Bernardo Bertolucci, Franco Arcalli, Agnès Varda
Kamera: Vittorio Storaro
Musik: Gato Barbieri
Mit Marlon Brando, Maria Schneider, Maria Michi, Giovanna Galletti, Gitt Magrini, Catherine Breillat
Der alternde Amerikaner Paul wird durch den Selbstmord seiner Frau aus der Bahn geworfen und trifft bei der Wohnungssuche auf die 20jährige Jeanne. Die beiden beginnen ein rein sexuelles Verhältnis, ohne sich gegenseitig auch nur das kleinste persönliche Detail zu erzählen. Die Treffen der beiden finden ausschließlich in der Wohnung, in der sie sich zu Anfang trafen, statt.
Nach und nach bleiben aber doch persönliche Gespräche nicht aus und neben der sexuellen Ebene scheint sich auch eine emotionale zu entwickeln. Jedoch ist Jeanne im Begriff, einen langweiligen und oberflächlichen Filmemacher zu heiraten. Die Ereignisse übertürzen sich und enden in einer Katastrophe (Die ich aber nicht verraten will, ist aber auch nicht wichtig für den Film).
Seinerzeit war "Der letzte Tango in Paris" ein waschechter Skandalfilm. Nicht aufgrund der Darstellung erotischer Inhalte (die auch zugegebenermaßen eher zurückhaltend gefilmt wurden), sondern vielmehr wegen der vulgären Sprache und der obszönen Dialoge. Regisseur Bernardo Bertolucci wurde aufgrund dieses Films zu einer viermonatigen Haftstrafe und der Aberkennung der Bürgerrechte für 5 Jahre verurteilt.
Heute würde dieser Film sicherlich kein Aufsehen dieser Art erregen, ist man doch solches Vokabular schon vom Nachmittagsfernsehen gewohnt.
Seine wahre Stärke zeigt der Film allerdings in den Bildern. Wunderschöne Licht- und Schattenspiele, aufwändige, langsame Kamerafahrten und nur sehr reduzierte musikalische Untermalung machen den Film zu einem absoluten optischen Genuss und jeder sollte ihn mal gesehen haben.
Zuletzt erschienen ist er in der Cinemathek der Süddeutschen Zeitung, deren beide Teile je 50 filme umfassen. Der erste ist bereits im Januar ausgelaufen, aber immer noch zu haben, der Zweite Teil ist gerade gestartet. Im Abo kosten die DVDs je 7€ und kommen in monatlichen Lieferung à 4 Stück, der Einzelpreis ist 9,90€
Titel 1-50 (PDF)
Titel 51-100 (PDF)
Hab den ersten Teil komplett (Nr. 51 gabs als Belohnung geschenkt
) und hab mir nu auch den 2. abonniert
Italien / Frankreich 1972
FSK: ab 18
Regie: Bernardo Bertolucci
Buch: Bernardo Bertolucci, Franco Arcalli, Agnès Varda
Kamera: Vittorio Storaro
Musik: Gato Barbieri
Mit Marlon Brando, Maria Schneider, Maria Michi, Giovanna Galletti, Gitt Magrini, Catherine Breillat
Der alternde Amerikaner Paul wird durch den Selbstmord seiner Frau aus der Bahn geworfen und trifft bei der Wohnungssuche auf die 20jährige Jeanne. Die beiden beginnen ein rein sexuelles Verhältnis, ohne sich gegenseitig auch nur das kleinste persönliche Detail zu erzählen. Die Treffen der beiden finden ausschließlich in der Wohnung, in der sie sich zu Anfang trafen, statt.
Nach und nach bleiben aber doch persönliche Gespräche nicht aus und neben der sexuellen Ebene scheint sich auch eine emotionale zu entwickeln. Jedoch ist Jeanne im Begriff, einen langweiligen und oberflächlichen Filmemacher zu heiraten. Die Ereignisse übertürzen sich und enden in einer Katastrophe (Die ich aber nicht verraten will, ist aber auch nicht wichtig für den Film).
Seinerzeit war "Der letzte Tango in Paris" ein waschechter Skandalfilm. Nicht aufgrund der Darstellung erotischer Inhalte (die auch zugegebenermaßen eher zurückhaltend gefilmt wurden), sondern vielmehr wegen der vulgären Sprache und der obszönen Dialoge. Regisseur Bernardo Bertolucci wurde aufgrund dieses Films zu einer viermonatigen Haftstrafe und der Aberkennung der Bürgerrechte für 5 Jahre verurteilt.
Heute würde dieser Film sicherlich kein Aufsehen dieser Art erregen, ist man doch solches Vokabular schon vom Nachmittagsfernsehen gewohnt.
Seine wahre Stärke zeigt der Film allerdings in den Bildern. Wunderschöne Licht- und Schattenspiele, aufwändige, langsame Kamerafahrten und nur sehr reduzierte musikalische Untermalung machen den Film zu einem absoluten optischen Genuss und jeder sollte ihn mal gesehen haben.
Zuletzt erschienen ist er in der Cinemathek der Süddeutschen Zeitung, deren beide Teile je 50 filme umfassen. Der erste ist bereits im Januar ausgelaufen, aber immer noch zu haben, der Zweite Teil ist gerade gestartet. Im Abo kosten die DVDs je 7€ und kommen in monatlichen Lieferung à 4 Stück, der Einzelpreis ist 9,90€
Titel 1-50 (PDF)
Titel 51-100 (PDF)
Hab den ersten Teil komplett (Nr. 51 gabs als Belohnung geschenkt
) und hab mir nu auch den 2. abonniert
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