Arbeitstier

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Hallo Gutmenschen der Tegge!
.deviant (das bin ich, im folgenden werd ich mich auch ich nennen) sucht einen neuen PC. Nein, halt, das ist zu viel.
Ich werde in den nächsten 1-2 Monaten ein paar gute Jobs haben, die dafür sorgen sollen, dass ich mich von meinem sterbenden Inspiron-Laptop trennen kann. Zur Zeit bin ich in Besitz dieses Laptops und eines Netbooks (für Uni und unterwegs und so). Ich will aber gerne wieder einen Desktop-PC, da ich das Preis/Leistungsverhältnis einfach passender finde und etwas solideres brauch.
Anspruch? Ich brauch ein Arbeitstier. Fotobearbeitung (auch z.b. in RAW, also keine 4mb-Digicambilder), bald auch Videobearbeitung/Schnitt. Viel Multitasking. Sprich Photoshop, vermutlich solche Späße wie Premiere, aber auch große Prospekte/Kataloge müssen ab und an in InDesign gesetzt werden und ich mag nich immer nen Kaffee (ich mag nämlich gar keinen Kaffee) holen müssen, wenn ich ne Projektdatei öffne. An dem ganzen sollen dann 2 möglichst homogene Monitore hängen. Hmja, also es sollte keine Zockermaschine sein. Wäre schön, wenn ich irgendwann Diablo III einigermaßen ruckelfrei spielen könnt. Das ist eh das einzige Spiel, was mich reizen würde.
Ich lass den preislichen Rahmen mal noch offen, wäre interessant zu hören, womit ich überhaupt so rechnen muss. Kenn mich gar nicht mehr aus. Bin aber noch so weit in der Materie drin, dass ich durchaus nen PC zusammenbauen könnt ;) Windows 7 hätt ich gern.
 
Achso..wo wir beim Thema sind (sorry für den Doppelpost)

Monitor wär auch ganz toll. Es muss kein megafarbechter von Eizo sein..aber toll wären halt zwei (dafür wärs ganz günstig, wenn sie keine 1,60m breiten Ränder hätten, wenn man sie nebeneinander stellt) gute Displays... Wonach such ich am besten und worauf achte ich?
 
Also Windows7 dann auf jeden schon mal die 64er da bei den von dir genannten Tätigkeiten mehr als 4GB RAM durchaus Sinn machen würde. Die Einzelheiten überlass ich unseren Technikexperten hier ;)

Zu den Monitoren: Schau dich doch einfach mal bei Prad.de um. Da kann mans selbst eigentlich schon schnell eingrenzen.
 
Soweit ich sehen konnte, haben deine Programme nicht viel mit Cuda zu tun, deswegen spielt es wohl keine Rolle ob ATI oder nvidia. Open GL ist vor allem bei Photoshop wichtig und da käme dir deswegen eine schnelle Graka nicht ganz ungelegen. Schlussendlich bestimmt aber dein Budget die Wahl der Graka.
Wichtige GPUC- Karten erscheinen sowieso erst 2010 mit der GT300 von Nvidia.

Beim Prozessor käme wohl nur der Core i7-860 von Intel in Frage. Der ist zurzeit der schnellste Prozessor wobei der gleichzeitig auch nicht zu teuer ist. Zudem besitzt der i7-860 HT, welcher bei diversen Applkationen hilfreich ist. Ich denke, da gibts nix zu rütteln.

Für deine Aufgaben wären 8gb Ram zwar nicht schlecht, aber leider sind die Preise zurzeit viel zu hoch. (fast doppelt so teuer) --> deswegen nur 4gb DDR3 Ram

Mainboard:
so langsam kommen nun die ersten Mainboards mit p55 Chipsatz, die Sata III und USB 3.0 besitzen. Vor allem Sata III dürfte in Kombination mit einer SSD sehr interessant sein. Bloss gibt es diese Mobos noch kaum zu kaufen. Korrigiert mich wenn ich mich irre.


Festplatte:
Da du mit grossen Dateien arbeitest (insbesondere mit RAW-Dateien) und Programme benutzt wie indesign, die viel Arbeitsspeicher benötigen, wäre SSD eine sehr kluge Wahl. Denn sobald man mit sehr grossen Dateien arbeitet und die vom Hauptspeicher zur Festplatte schickt und umgekehrt, profitiert man von SSD-Festplatten sehr stark. (kleinere Dateien hingegen spielen eine weniger grosse Rolle). Soll also heissen, dass der Lese und Schreibvorgang in etwa zwei bis drei mal so schnell ist wie mit herkömmlichen Festplatten.
Der Nachteil: SSD Platten sind sehr teuer und besitzen eine kleine Kapazität.
Eine gute Intel SSD mit 80GB kostet 180 Euro. Das sollte zum Arbeiten dennoch reichen wie ich finde. Während du an einem aktuellen Projekt hockst, lässt du es auf der SSD Platte liegen...und wenn du es abschliesst bzw. weglegst, speicherst du es auf einer normalen Platte ab.
Eine bessere Wahl wäre wohl eine Festplatte mit hoher Schreibrate. Die Intel Platte hat keine so hohe Schreibrate und ist deswegen für deine Bedürfnisse (Grosse Dateien kopieren usw.) nicht die Geeigneste. Interessanter könnte die Platte von Super talent sein, schlägt sich auch in den Tests recht gut (siehe Link)

Thema 2. Festplatte:
Entweder Western Digital Caviar Green 1TB
oder Western DIgital Caviar Black 1TB
Die Black ist schneller, dafür lauter, teurer, heisser und nicht leistungsarm.

Hier ein interessanter Artikel zu SSD:
http://www.anandtech.com/storage/showdoc.aspx?i=3531
http://www.tecchannel.de/storage/ssd/2020854/ssd_ratgeber_die_besten_solid_state_disks/ [Super Talent, OCZ Vertex und co.]
Zum Thema SSD kann ich dir jetzt auch keine klare Kaufempehlung geben.
Da müsst ich mich selbst noch genauer einlesen.
Hinweise:
Immer die aktuellste Firmware laden, denn dadurch kann sich die Performance gewaltig verändern (zum Beispiel die Trim-Firmware)
Ausserdem sollte man niemals eine SSD-Platte defragmentieren.

Im Klartext:
Intel i7 860 (boxed)
Gigabyte GA-P55-UD3 (ohne SATA III, dafür rel. günstig)
Intel X25-M G2 Postville 80GB, 2.5", SATA II
oder eben
Super Talent Ultradrive GX MLC 64GB (höhere Schreibrate als Intel, P/L-Verhältnis auch rel. gut)

Grafikkarte abhängig von deinem Budget:
ATI HD Radeon 5770: Schnelle Karte mit sehr geringem Stromverbrauch. (ausserdem unterstützt sie 3 Monitore und hat dx11); ab 135 Euro
Billiger: Nvidia GTS250 ab 85 Euro ca. (mit Cuda)
Geht auch teurer, falls du Interesse an einer 58x0 hättest.

2. Festplatte
Caviar Black 1TB oder Caviar Green 1TB.

Ram (4gb)
OCZ Platinum Low-Voltage DIMM Kit 4GB PC3-10667U CL7-7-7-20 (DDR3-1333)
Wie du siehst, teuer!
Günstiger: Corsair XMS3 DIMM Kit 4GB PC3-10667U CL9-9-9-24 (DDR3-1333)

NetzteiL:
Cougar CM 550W
oder
Enermax PRO82+ 525W
oder
Corsair HX 520W


Laufwerk:
LG GH22

Gehäuse: Deine Wahl^^
Midi reicht.

Kühler: Solange du nicht übertaktest und dein Gehäuse qualitativ hochwertig ist, sind CPU-Kühler bzw. Gehäuselüfter noch nicht notwendig.
 
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das meiste von justme würd ich so unterschreiben.

nur im fall ram/ssd seh ich das anders:

ssd macht vor allem sinn bei vielen KLEINEN dateien, da die zugriffszweit fast wegfällt. die transferrate bei grossen dateien erreicht man aber mit einem raid0 (2 festplatten als paket) ebenfalls.

beim speicher würd ich bei video/foto nicht kleckern sondern klotzen. es kann ruhig das billigste ram mit den schlechtesten latenzen sein...du wirst da mit 16bg ram + raid0 auf jedenfall besser dastehen als mit 4 gb ram und ner ssd. evtl wäre es preislich auch sogar sinnvoll ein 1366-system mit i7-920, günstigem mainboard und 2 triple-channelsets für 12gb ram zu erwägen.

egal wie schnell die ssds zur zeit sind, sie können echtes ram nicht ersetzen, wenn man ERNSTHAFT mit grossen datenmengen arbeiten will, da die eigentliche bearbeitung hauptsächlich im ram stattfindet und auslagern auch auf dem schnellsten medium nur bremst.

im übrigen find ich 80€ für 4 gb ram nicht teuer bzw dürfte das relativ sein. ich hab dafür vor 3 jahren zu nem ungünstigen zeitpunkt (auch kurz vor weihnachten, als die oems mal wieder den markt leergekauft hatten) 300€ bezahlt...und das war nur ddr-800. im übrigen bekommt man 4gb ddr3 1600 (langsamer heisst also nicht unbedingt= billiger...weil oems halt den sonst billigeren speicher eingeheimst haben) sogar für knapp über 70€ ...zb. meinen von g.skill. ich hab bei alternate 2x 4gb-kits gekauft, die aufeinander folgende seriennummern haben und somit perfekt zusammenarbeiten. wenn man später speicher nachkauft dürfte das ohne abtriche nicht immer so problemlos sein. grade für ein "arbeitstier" wären datenverluste aber ja tötlich.
 
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ram ist derzeit im vergleich zu ein paar wochen dennoch derbe gestiegen. aber das sollte bei diesem rechner keine geige mehr spielen ob 20€ mehr oder weniger ^^ und vielleicht fällt er bis dahin ja wieder
zu western digital sag ich persönlich sowieso immer ja....und auch die heißere variante sollte da kein problem darstellen...nur der krach würd mich evtl nerven
denn in langlebigkeit von festplatten ist western digital wohl absolute weltspitze

da du ja erst ende dezember anfang feb die kohle bzw das bedürfnis hast deine hardware zu erneuern, würde ich durchaus auf eine graka der neueren generation setzen...evtl einen monat länger warten, tests angucken und zuschlagen

berichte dann evtl für was du dich entschieden hast und wie teuer der spaß war
 
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Natürlich, da hab ich was verdreht. Hast recht!
Mit einer SSD kann man mit mehreren kleine Dateien gleichzeitig arbeiten bzw. sie werden gleichzeitig gelesen/geladen.

Der Vorteil bleibt dennoch beim Speichern grosser Dateien. Die Datein bearbeitest du natürlich im Hauptspeicher (logischerweise), aber abspeichern tust du die Daten auf der Platte. (von Auslagerung war jetzt direkt nicht die Rede)
Weswegen die Sache wegen Indesign und den RAW-Datein empfehlswert bleibt. Die grossen Dateien im RAM müssen ja irgendwo abgespeichert werden und da ist SSD die schnellste Verbindung.

Aber auch so profitiert er von der SSD, wenn er mehrere Bilder gleichzeitig lädt oder sonstige Ladevorgänge praktiziert.

Ausserdem:
Das OS wird wesentlich schneller geladen (wegen der fast fehlenden zugrifszeit), es lassen sich besser mehrere Programme gleichzeitig starten.( Generell auch bei Programmen, die viel Ram benötigen, vorteilhaft...schliesslich müssen die Dateien iwo gelesen werden und da spielt die hohe Leserate eine gesonderte Rolle)

Raid ist für einen unerfahrenen Benutzer nicht zu empfehlen. Einmal ein kleiner Fehler, einmal das Mobo kaputt, und schon wirds unglaublich schwierig, die Daten zu retten. (Besonders wenn man sich nicht davor informiert hat, wie das gehen soll^^)
Aber wenn .deviant ein Raid-System aufbauen möchte, dann ist es mir natürlich auch recht. ^^

Und ja, mit den Rams hast du auch Recht. Typische OC/Zocker Rams braucht man hier nicht. ^^
Trotzdem würde ich jetzt nicht auf einmal in 8gb investieren. Die werden im Preis sicher wieder fallen; jetzt ist der Preis so hoch, weil viel zu wenig produziert wurde :/


PS: Eine weitere Möglichkeit:
SSD mit Windows 7
Grosse Ramdisk (bei genügend Arbeitsspeicher)

Und jedesmal wenn du den PC startest, wird 1. schnell gebootet 2. die Dateien von der SSD auf den Ramdisk übertragen (das gleiche beim Herunterfahren, wenn die Daten wieder auf die Platte geschrieben werden)
(natürlich mit periodischen Absicherungen, damit es nicht zuner Katastropeh kommt^^
lässt sich aber alles einstellen)
Besonders bei sehr viel Ram (bis 16gb) hat man damit grosse Vorteile.
 
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@ just-me

ich seh schon...bei uns beiden treffen da verschiedene philisophien aufeinander :D
ich geh halt davon aus, dass die meiste zeit bearbeitet wird(im speicher) und der anteil der eigentlichen abspeicherung eher selten geschieht. und booten muss man den pc ja nur einmal am tag...wenn überhaupt.
bei 12 oder 16 gb ram kann man die auslagerungsdatei auch abschalten...die benutzt windows nämlich auch wenn man 1543276536532gb ram hat...aus irgendwelchen gründen die keiner versteht. (hab ich mit win 7 aber jetzt noch nicht getestet).

wenn ssd mit 500 gb mal für ca 200€ zu haben sind, dreht sich das blatt natürlich. das wär dann auch P/L mässig in nem rahmen wo son ding alltagstauglich ist....ausserdem ist die datensicherheit bei ssd momentan nicht wirklich vertrauenerweckender als bei festplatten. (ich erninnere mal an die these dass cds daten über generationen halten können....heute würd ich wichtige daten nicht mehr unbedingt mehr als 3 jahre ner gebrannten cd oder dvd anvertrauen ;) )

momentan bleib ich aber dabei: ram ist durch nichts zu ersetzen....ausser durch noch mehr ram...analog zum hubraum bei autos :D

dass der ram jezt teuer erscheint liegt meiner meinung nach daran, dass er ne ganze weile unnatürlich niedrig war. er wird sicher auch wieder nach dem weihnachtsgeschäft billiger....schon klar :). trotzdem finde ich absolut gesehen arbeitsspeicher immer noch günstig...und wie gesagt ist der "highendspeicher" mit höherer taktrate teilweise sogar günstiger zu bekommen als das eigentliche 08/15 ram....das ist halt das schöne an angebot und nachfrage.

wegen dem raid0: das kann man auch rein softwaremässig unter windows konfigurieren. dann bleibt es auch kompatibel wenn man das mobo wechselt und performancemässig ist das gar nicht mal soviel langsamer als ein mb-controller....nur dedizierte raidcontrollerkarten (die sich eh keiner zulegen wird) spielen natürlich in ner ganz anderne liga.

als systemplatte sollte natürlich kein raid0 laufen....da gibt schon bei der installation oft nur ärger. da sollte ne schnelle einzelplatte herhalten....oder meinetwegen auch ne ssd (die würd ich aber dann halt nicht als platz für die daten benutzen und daher würden da auch 32 gb reichen)
 
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bei 12 oder 16 gb ram kann man die auslagerungsdatei auch abschalten...die benutzt windows nämlich auch wenn man 1543276536532gb ram hat...aus irgendwelchen gründen die keiner versteht. (hab ich mit win 7 aber jetzt noch nicht getestet).

das wusste ich nicht. macht es sinn den bei 4GB abzuschalten? denn meiner wird bei einem spiel das läuft eh nicht ausgelastet....oder ist dasn risiko? und wenn ja, welches?
und wo mach ich das genau?
 
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in den erweiterten systemeigenschaften von computer (vista,win7) oder arbeitsplatz (xp) die auslagerungsdatei abstellen. (da wo man auch die visuellen effekte einstellen kann)

bei 4 gb würd ich das aber noch unterlassen. das ist immerhin noch verhältnismässig wenig (für ein windowssystem).

risko ist halt dass der pc abstürzt (oder zumindest das programm), weil programme nicht immer damit rechnen dass der speicher ausgehen könnte und diesen fehler deshalb nicht ordentlich abfangen. oder ein programm startet gar nicht erst, weil es sich zu anfang ne gewisse menge speicher sichern will.

alternativ kann es aber sinnvoll sein, die grösse der auslagerungsdatei fest einzustellen, anstatt sie dynamisch zu lassen. dazu setzt man einfach die minimale grösse und die maximale auf denselben wert. vorher sollte man aber erts die auslagerungsdatei ausstellen, dann neustarten, dann sofort defragmentieren, dann wieder neustarten, dann sofort die grösse der auslagerungsdatei festlegen und dann wieder neustarten.

das dient dazu dass die auslagerungsdatei wirklich "am stück" ist und nicht selbst schon fragmentiert. dadurch dass die grösse nicht mehr verwaltet werden muss und dass auch keine fragmentierung mehr auftreten kann, gewinnt man dnan mehr performance....zuviel sollte man sich davon natürlich nicht versprechen aber grade wenn spiele die auslagerungsdatei benutzen und (während des spiels) nachladen kann man schon den einen oder andern lag dadurch vermeiden. beim normalen arbeiten fälllt das weniger ins gewicht.

am sinnvollsten ist das ganze natürlich wenn man das auf nem neu installierten system sofort macht, um zu grantieren dass die auslagerungsdatei sich am äusseren rand der platte befindet, da dort die platte die daten am schnellsten liest. noch besser ist es wenn man die auslagerungsdatei auf der ersten partition einer 2. festplatte unterbringt, damit datei- und auslagerungszugriffe unabhängig voneinander stattfinden können. aber das ist dann schon die hohe schule der festplattenoptimierung. ob die unterschiede wirklich auffallen hängt davon ab wie das system genutzt wird.

als grösse sollten so max. 50 bis 100% des ramspeichers eingestellt werden. mehr macht wenig sinn, denn wenn ein programm wirklich soooooviel auslagern muss, dann wirds eh zu langsam um damit ordentlich zu arbeiten, dann hilft am ende eben doch wieder nur mehr ram.

ab 6 oder 8 gb dürfte die auslagerungsdatei aber bei den allermeisten programmen überflüssig sein...wobei man da bei videobearbeitung ohne komprimierung immer noch nicht auf der sicheren seite ist.
 
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