Ich habe mir mal nicht durchgelesen, was meine Vorposter so geschrieben habe, daher ist es ggf. doppelt.
Die sog. O-Funktion ist eine obere Schranke für das Laufzeitverhalten von Algorithmen und kommt ganz gerne in Vorlesungen wie "Komplezität von Algorithmen", "Datenstrukturen und Algorithmen", "Programmieren I usw.", "Programmiersprachen und Übersetzer", ... vor, es ist also sehr wichtig die O-Funktion zu kennen.
Die 1. Aussage ist:
Die Menge O(g) enthält Fnktionen f für die gilt, dass für ein c aus den postiven reellen Zahlen gilt, dass für ALLE n aus den natürlichen Zahlen gilt, dass f(n) kleiner gleich c * g(n) ist.
Die 2. Aussage ist:
Die Menge O(g) enthält Fnktionen f für die gilt, dass für ein c aus den postiven reellen Zahlen gilt, dass ab einem n_o aus den natürlichen Zahlen für ALLE n größer gleich n_0 gilt, dass f(n) kleiner gleich c * g(n) ist.
Diese Aussagen sind gleich, denn bei der 2. Aussage fehlen
endlich viele n und da gibt es dann einen maximalen Wert f(n_i), weshalb ich mein c in der 1. Aussage so skalieren kann, dass dort die Funktion auch drin ist.
Das es auch umgekehrt drin ist folgt eigentlich schon aus der Definition.
Probier halt erstmal den Beweis (du musst zeigen, dass die 1. Menge eine Teilmenge der anderen ist und umgekehrt und dass macht man in dem man irgendein f aus der 1. Menge nimmt und zeigt, dass es auch in der 2. ist - und umgekehrt).
Wenn du irgendwann nicht weiterkommst kann ich dir natürlich gerne helfen
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Ich denke sobald du verstanden hast was die O-Funtion ist kann man sich der Omega-Funktion (die wirkt genau umgekehrt) und der Theta-Funkion (dann gelten beide Aussagen) zuwenden.
Unter dem Begriff
Landau-Symbole solltest du einige Beispiele finden, dann kannst du es dir vll besser vorstellen (wobei die Def. natürlich jedes Beispiel beinhaltet).
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9b)
Was muss passieren, damit der Limes im unentlichen zu 0 wird? Entweder der Zähler wird 0 oder der Nenner unendlich. Beide 0 oder unendlich ist nicht zulässig (Hospital). Ob für beide Funktionen ein Grenzwert existieren muss, kann ich nicht sagen. Vermutlich ja. Allerdings hat die Funktion f(m)=(-1)^m (m El N) keinen Grenzwert, aber für g(n),n->unendl würde der gesamte Ausdruck gegen 0 streben.
Es soll nicht gezeigt werden, dass f(n) ein Teil von g(n) ist. Vielmehr soll f(n) durch die Komplexitätsbeschreibung von g(n) ebenfalls eindeutig beschrieben sein.
Oder anders gesagt:
Wenn f(n) im ab einem n_0 für alle n>=n_0 langsamer wächst als g(n), dann ist es ein Element von O(g).
Das es andersrum nicht geht sieht man übrigens, wenn man sich z.b. zwei konstante Funktionen =!= 0 anschaut.