Ich lerne Englisch.

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Jul 23, 2008
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Jeder soll gut Englisch sprechen.
Deshalb fang ich nun an, nach dem Motto "Gewinnen fängt an mit beginnen".

Dieser Thread soll z.B. dazu dienen, nach der richtigen Anwendung von Vokabeln zu fragen oder interessante Redewendungen anschneiden oder oder oder...

Ich fang mal an:

Ich will sagen : Kann ich Bargeld als Zahlungsmittel nutzen ?

Das Zahlungsmittel - Means of payment.

Can i use cash as means of payment?
 
Falls du es nicht zu förmlich brauchst:
"pay sth. in cash" <=> "etw. in bar bezahlen"

Can/May I pay in cash?
 
Last edited:
Wenn ich so im Laden jemanden anspreche, würde ich es auch so wie Golan formulieren: May I pay in cash?

Falls der Verkäufer aus irgendeinem Grund kein Bargeld akzeptieren sollte, kannst du es ja noch so probieren: :D
futurama-shut_up_and_take_my_money_super.jpg
 
Danke ihr beiden, wollte aber tatsächlich wissen ob meine Ausdrucksweise Grammatikalisch so korrekt ist.

Was anderes:
Spender heißt auf English "Donor". Wird aber genau wie Döner ausgesprochen.
Blutspender hört sich auf English so an : "Blood Döner"
 
Can i use cash as means of payment?

Grammatik war nie meine Stärke, weder in deutsch noch in englisch, aber ich denke das ist grammatikalisch korrekt. Es klingt halt nur etwas hölzern.
 
Der Satz, "Can i use cash as means of payment?" ist zur sehr deutsch gedacht. Das würde ein Muttersprachler nie so sagen. Der würde einfach nur fragen ob er Cash bezahlen (use cash/pay cash, in dem Fall ohne "in") kann, der Zusatz, als Bezahlungsmittel, käme dem nie in den Kopf. Das wäre eher angebracht in allgemeinen Sätzen wie, "Als Zahlungsmittel akzepteren wir" im höflichen Umgang, aber Umganssprachlich würde man das auch wieder nicht anführen. Das ist sehr gestochen und gekünstelt.
Also an und für sich gramatikalisch nicht falsch, aber stilistisch fällt bei dem speziellen Satz sofort auf das er nicht von einem Muttersprachler stammt.

Zum Donor: der wird nicht wie Döner ausgesprochen! Im Englischen gibt es keinen Laut der unserem "Ö" gleicht. Jenachdem was man spricht RP (also britisches Englisch) oder AE (amerikanisches Englisch) kann es ähnlich klingen, aber keineswegs gleich.

English_vowels.png


Im Englischen sind das zwei getrennte Laute (im deutschen nur ein Ö). Einmal das umgedrehte e, was ungefähr wie ein schwaches E mit halb-offenem Mund gesprochen wird, gefolgt von einem U Sound, der dem deutschen U ähnlich ist, aber auch eher stumpf gesprochen wird. Das Bild oben verdeutlich wo im Mund welche englischen Laute gebildet werden. Damit kann man über die Lautsprache der Wörter mehr oder weniger ablesen wie ein Wort gesprochen wird. Wenn man sich nicht sicher ist wie ein Wort klingt benutzt man Seiten wie LEO:
http://dict.leo.org/ende?lp=ende&p=DOKJAA&search=donor&trestr=0x8001
da kann man sich es dann auch anhören und die Lautschrift anzeigen lassen.
 
Egal, wie falsch ich versuche Donor auszusprechen, ich komm niemals da drauf, es als Döner auszusprechen....
Es ist dieses bauchige u auf Littles Bild, wenn ich mich noch richtig entsinne.... Ich kann eigentlich alle englischen Worte ohne Lautschrift nur durch lesen richtig aussprechen, deswegen hab ich mich kaum mit Lautschrift beschäftigt.
 
Donor würd ich auch nicht wie Döner aussprechen. Aussprache kann man sich aber recht gut auf Leo.de anhören. :)
 
Heidi is not anything like as beautyfull as Kim.

Ich habe verstanden wie man die " so... wie..." (as...as) sätze bildet.
Sie gehen mir aber schwer von den lippen, kommt mir fremd und falsch vor.
Kennt jemand dieses, was kann man dagegen tun.
Wie kann man das Deutsch denken beim Englisch satzbau sprechen abstellen?
 
Heidi is not anything like as beautyfull as Kim.

Ich habe verstanden wie man die " so... wie..." (as...as) sätze bildet.
Sie gehen mir aber schwer von den lippen, kommt mir fremd und falsch vor.
Kennt jemand dieses, was kann man dagegen tun.
Wie kann man das Deutsch denken beim Englisch satzbau sprechen abstellen?

Mehr englisch lesen. Dadurch kriegst passiv ein Gefühl dafür was richtig und was falsch ist.

Tip:
außer full wird das immer nur mit einem l geschrieben glaub ich.
Beautiful. Und ich glaub y ist idr. nur am Wortende. Jedenfalls heißts beuatiful mit i :p

Deine Konstruktion kommt mir auch komisch vor. Des isch zu viel. Like bei Vergleichen nur wenns genau gleich ist wie.
Heidi is nowhere near as beautiful as Kim.
She's not ugly. She's beautiful. Like Kim.
 
Heidi is not anything like as beautyfull as Kim.

Ich habe verstanden wie man die " so... wie..." (as...as) sätze bildet.
Sie gehen mir aber schwer von den lippen, kommt mir fremd und falsch vor.
Kennt jemand dieses, was kann man dagegen tun.
Wie kann man das Deutsch denken beim Englisch satzbau sprechen abstellen?
Na kein Wunder, dass sie dir schwer von den Lippen gehen, wenn du sie falsch bildest. Die korrekte Form deines Satzes wäre: "Heidi is not as beautiful as Kim."

Amerikaner nennen die Teiler übrigens nicht "Döner" sondern "Kebab".
 
ähnlich wie bei der payment-geschichte gilt für den anfänger: simple english is good english. deine like-anything-konstruktion sehe ich zum ersten mal. kann man mit sicherheit auch anders in 2 kuren sätzen ausdrücken.
 
Wie kann man das Deutsch denken beim Englisch satzbau sprechen abstellen?
Beim Englischunterricht in der Schule, lass mich mal nachrechnen, das war von 1969-1975, war ich immer gut in Englisch, ab der 7. Klasse sogar im höchsten Leistungskurs. In den frühen Achtzigern habe ich autodidaktisch (Selbststudium, ohne Lehrer) Informatik und Mikroelektronik studiert. Mit Hauptschulabschluss kann man nur von einem echten Studium träumen oder es selber in die Hand nehmen. ;) Dazu habe ich innerhalb von etwa vier Jahren über 100 Bücher aus den Bereichen Programmiersprachen, Algorithmen, Betriebssystementwicklung, Multitasking, Grafikprogrammierung und diverse Bücher über Transistoren, integrierte Schaltkreise, Prozessoren usw. gekauft und gelesen. Geschätzte 90% der Bücher gab es nur in Englisch. Das war am Anfang schwer, weil mein Schulenglisch mir dabei kaum geholfen hat, aber irgendwann ging es flüssig.

Ich reise seit etwa 16 Jahren, fast jedes Jahr für zwei Wochen nach Gosport, nahe Portsmouth in Hampshire, England, zu meiner kleinen Schwester. Als Onkel von zwei Kindern hat man eben Verpflichtungen. Anfangs habe ich fast die ganzen 14 Tage gebraucht um Englisch zu denken. Inzwischen bin ich auf zwei bis drei Tage herunter. Nachts träume ich dann auch in Englisch.

Meine kleine Schwester, der man in der Londoner Deutschen Botschaft nicht glauben wollte, dass sie Deutsche ist, braucht aber, wenn sie mich mal wieder besuchen kommt, auch zwei bis drei Tage, um wieder in Deutsch zu denken.

Eine Bekannte von mir, die vor etwa 20 Jahren aus Russland kam, hat auch Schwierigkeiten Russisch zu denken, da sie fast ausschließlich mit Deutschen verkehrt. Einige russische Freundinnen von ihr, die regelmäßigen Kontakt mit Russen haben, können ohne Probleme in beiden Sprachen denken.

Portsmouth: Wikipedia Google Maps
 
Sehr beeindruckend, SunWuk0ng!

Ich denke auch, dass die beste Möglichkeit eine Sprache wirklich zu verinnerlichen der möglichst alltägliche Umgang mit ihr ist. Das Lernen von Vokabeln etc. mag wichtig sein, aber das alleine wird einen mE nie über den Status einer bloßen Fremdsprache hinausbringen. Ich würde versuchen möglichst viele Dinge im Alltag in der neuen Sprache zu handhaben. Am besten sind natürlich längere Aufenthalte im entsprechenden Land, aber dazu hat nicht jeder die Möglichkeiten. Simple Dinge wie das Lesen von englischen Büchern, Tageszeitungen und Websiten, dazu das Anschauen von TV-Serien in englischer Sprache, sind gute Wege.

Bis man das deutsche Denken bzw. stille Übersetzen im Kopf abstellt, ist es ein weiter Weg - wenn man dann aber mal dort angekommen ist, kann man mit der Sprache auf einem völlig anderen Niveau umgehen (und das auch dann, wenn einem gewisse Vokabeln fehlen - das ist mE in vielen Fällen gar nicht so schlimm, denn wenn man nicht in deutsch denkt und somit ständig nach einem passenden Wort sucht, dann wird man im Zweifel schlicht auf eine andere Konstruktion ausweichen, die häufig ebenso gut verständlich und oft sogar ebenso richtig ist).

Ich hatte das Glück, von der Vorschule an eine Amerikanische Schule besucht zu haben - und das ohne ein Wort Englisch zu können. Insofern war ich von Anfang an gezwungen mich zurechtzufinden, ohne dass vorher irgendwelche Vokabeln eintrainiert wurden. Anders als Französisch - dort habe ich es über die Vokabel-Lernen-Methode machen müssen - habe ich die Sprache so sehr gut aufnehmen können und habe überhaupt keine Probleme sofort auf englisches Denken umzustellen, sobald ich englisch spreche oder höre.
 
Fernsehserien auf Englisch gucken. Erst mal mit Untertiteln (Englisch) wenn man garnix versteht, das dann irgendwann auch lassen.
Ist so das "einfachste" was machen kann da es sozusagen Lernen beim Nixtun ist ;)
 
Noch etwas ist mir eingefallen. Mir hat es am Anfang in England beim in Englisch Denken sehr geholfen, kein Deutsch > Englisch / Englisch > Deutsch Wörterbuch zu benutzen, sondern stattdessen das Oxford Dictionary. Inzwischen gibt es speziell für Lernende das Oxford Advanced Learner's Dictionary. Da man neue Vokabeln nicht in Deutsch, sondern in Englisch erklärt bekommt, lernt man nicht nur neue Vokabeln, sondern denkt Sätze mit neuen Vokabeln von Anfang an in Englisch. Wenn ich Online bin, dank Smartphone bin ich eigentlich immer und überall online, benutze ich The Free Dictionary und LEO

Von der Nutzung des Google Übersetzers kann ich nur abraten, da er keinen Plan von Grammatik hat! Man muss gerade lange Sätze immer erst umbauen, damit es lesbar wird und fügt man nur ein Wort hinzu, oder nimmt eines heraus, würfelt Google den Satz wieder neu.

Das Oxford Advanced Learner's Dictionary als Taschenbuch bei Amazon für 25 Euronen, oder auch online unter Oxford Advanced Learner's Dictionary
 
Danke suwokong !

Sehr viele Informationen und Eindrücke.

Ich benutze jetzt gerade dicct.cc da kan man per karteikartensystem Vokabel lernen. Es ist sogar mit Abfrage.
Es ist halt Vokabeln lernen.
Eine Freundin hat mir, als sie mich psycho-Junkie mäßig Vokabeln pauken sehen hat mitgegeben , dass Vokabeln zwar das a und o sind doch auch wenn mann alle vokabeln einer Sprache kann, längst nicht diese auch sprechen kann.
 
Das einzige was mir zu dem Satz noch einfällt ist

Heidi is nowhere near as beautiful as Kim.
 
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