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Der große AGFA-Biertest 2006

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Jul 17, 2002
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AGFA triumphiert!
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Im Zuge der Planung der AGFA Luftbrücke haben unsere führenden Tester damit begonnen sorgfältig die hiesigen Dosenbiere auf ihre Tauglichkeit hin zu prüfen.
Kriterien hierbei sind natürlich Aussehen und Gestaltung sowie ganz klar auch der Geschmack und die Aerodynamik.
Auch die Viskosität und der Abgang spielen hierbei eine wichtige Rolle, soll das Bier doch nicht nur feinmildherbsüffig sondern auch fruchtigwürzig im Geschmack sein.

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Im Labor wird jedes der Biere sorgfältig auf seine Tauglichkeit und Geschmackigkeit hin getestet und überprüft -
Nur die besten Dosenbiere kommen für uns in Frage!

Selbstverständlich achten wir auch darauf, dass möglichst viele Prozente enthalten sind, denn was wäre schon ein Bier ohne Alkohol?

Aber weshalb eigentlich Dosenbier?
Nun, Diese Frage ist leicht beantwortet, denn seit der Einführung des Dosenbieres wurde jene Art in Deutschland gänzlich ausgerottet. An ihre Stelle traten widerliche Plastikbiere die kein Mensch freiwillig trinken. Die Folgen sind u.a. ein erhöhtes Verletzungsrisiko für Mensch und Tier durch die nun verstärkt auftretende Glasscherbenbildung im Zuge allgegenwärtiger Biergelage und -Proteste.
Doch das Volk verlangt auch jetzt noch nach Dosenbier!
Die Regierung versucht den Aufschrei der Bevölkerung zu unterdrücken und ihn zu ersticken, aber AGFA hat die Lage erkannt und bringt einmal mehr die Wahrheit ans Licht:
DEUTSCHLAND BRAUCHT DOSENBIER ohne Pfand!

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Die Statistik zeigt: Das Verlangen nach Dosenbier in Deutschland ist ungebrochen! Vielmehr noch steigt der deutsche Dosenbierbedarf bereits seit Jahren unermüdlich an - Doch die bundesdeutschen Unterdrücker hören nicht auf die Klagen des Volkes

Der Volxclan lässt sein Volk nicht im Stich und so haben wir bereits vor einiger Zeit die große AGFA Luftbrücke angekündigt, die jetzt endlich kurz vor ihrer Fertigstellung steht.

Den Winter über scheuten wir keine Mühen und haben uns in den deutschen Wäldern auf die Suche nach den letzten noch frei lebenden Exemplaren der Gattung des Dosenbieres begeben.
Im Hinblick auf die Kritik hinsichtlich des letzten großen AGFA Volxbiertestes, haben wir es diesmal vorgezogen nicht alle Biere und Ergebnisse auf einmal vorzustellen sondern stattdessen lieber doch den Eindruck zu erwecken wir hätten die Biere langsam und in fester Reihenfolge nach und nach getestet anstatt wie gewohnt alles auf einmal zu testen.
Wie dem auch sei bin ich, Kraft des mir innewohnenden Amtes und der mir gegebenen Weisungsbefugnisse hier nun endlich und nach intensiver Vorbereitung die lang erwarteten überraschenden und verblüffenden Ergebnisse zu präsentieren.
 
Hiermit möchte ich mich freiwillig als Tester melden.

Dem Verfall der deutschen Biertrinkergesellschaft muss EInhalt geboten werden, ehe es zu spät ist!
 
So Herrschaftszeiten.

Den Anfang bildete in der Vorrunde das osmanische Bräu Efes Pilsener der Brauerei Anadolu Efes Gesellschaft.


Es handelte sich hierbei zwar nicht um Dosenbier, aber dennoch machte der Exot aus Anatolien unsere Tester neugierig und so beschlossen wir in der Vorrunde doch noch dieses Bier in seiner klassischen und wurffreudigen Glaserscheinung zu prüfen.

Hier die Ergebnisse:
Efes ist ein aerodynamisches Bier mit einer guten Schwerpunktverteilung beim Flaschendesign und lässt sich so (vermutlich) gut werfen. Sehr schön für geselliges Beisammensein und Volksfeste jeglicher Art.
Die Flasche liegt gut in der Hand und das schöne aber schlichte blauweißgoldene Etikett weist trotz der Analogie zu süddeutschen Gefilden zu gefallen.


:free Out:
Durch die Beigabe von Reis schmeckt dieses frech-jungtürkische Bier rebellisch-getreidisch wie Atatürk und erinnert zugleich an einen Fez.
Milder Geschmack, eindeutig GUT. Ein Bier aus dem Wunderreich der Nacht, so herb wie ein Schnäuzer und so süffig wie Kurden wenn es Nacht wird.

:free PJ:

Efes Pilsener weiß nicht nur durch Süffigkeit zu überzeugen sondern auch durch einen osmanisch-vollen Nachgeschmack. Es vereint in sich turkmenische Würze und die natürliche Herbe eines Bieres das im rauhen anatolischen Bergland gebraut wird.
Ein Bier das eines Janitscharen würdig wäre.
 

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Sodale Herrschaftszeitn, Zeit für das näxte Ergebnis dieses wundervollen Tests.

Heute:
GOLD FASSL

(Nicht zu verwexlen mit Gold Fasl oder gar Gold Fusl)


Aerodynamik: Wie jedes andere Fassl ist auch das Gold Fassl sehr fallfreudig und mit keiner besonderen Aerodynamik ausgestattet.
Tests im Windkanal ergaben einen Strömungswiderstandskoeffizientenwert von sage und schreibe 43,997 zu 48,034 - das ist in etwa vergleichbar mit einem Admin in voller Rüstung und mit angelegtem Königsbart.
Kein gutes Ergebnis also für Gold fassl. Für dieses katastrophale Ergebnis vergeben wir nur eine Dose:
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Farbe und Verpackung:
Goldfassl weist zu dieser Jahreszeit eine goldene Färbung auf, die für die Brunstzeit so typisch für diese Marke ist. Mit allen Mitteln versucht das listige Dosenbier die Aufmerksamkeit seiner potentiellen Käufer zu erregen. Eitel wie ein Pfau und bunt wie ein Hund fällt es schwer dieses Bier in freier Wildbahn zu ignorieren.
Umso idealer für den Einsatz auch in deutschen Städten. Gold Fassl ist von schlichter Eleganz und auf subtile und dennoch authentische Art und Weise altehrwürdig. Für diese Merkmale und den güldenen Glanz gibt es von der AGFA-Volxjury 4 Dosen
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Historische Bedeutung:
Gold Fassl wird erstmals im Jahre 1845 urkundlich erwähnt, Ausgrabungen bestätigen jedoch die von Experten bereits lange gehegte Vermutung dass im Raum Ottakring bereits 1837 gebraut und konsumiert wurde. Auch die Aufschrift auf der Dose ("Seit 1837") deutete darauf hin und bot so einen wichtigen Fingerzeig für findige Altbierologen bei AGFA.

1837 erließ seine k.u.k. Majestät Franz Josef I. ein Dekret welches die unverzügliche Entwicklung und Brauung eines Triumphbieres anlässlich der ersten öffentlichen Fahrt eines von einer Dampflokomotive gezogenen Zuges in Österreich (Strecke Floridsdorf-Deutsch-Wagram) befahl.

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Aus dem AGFArchiv: Das 1837 erlassene Dekret zur unverzüglichen Bereitstellung eines Triumphbieres, unterzeichnet von K.u.K. Franz Josef I persönlich
direkt nach den Feierlichkeiten anlässlich der ersten öffentlichen Fahrt eines von einer Dampflokomotive gezogenen Zuges in Österreich (Strecke Floridsdorf-Deutsch-Wagram).

Für diesen wichtigen Beitrag zur k.u.k.-Geschichte des Reichs verleihen wir das Höxtmaß von fünf (!) Dosen
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Geschmack:
Out:
Bereits der güldene Donnerklang des Prostens bei dieser Dose´- der im übrigen auch schon die osmanischen Truppen im Zuge der Belagerung Wiens das Fürchten lehrte - beeindruckt mich zutiefst.
Auch geschmacklich lässt das Bier dem Klang Taten folgen:
Gold Fassl ist ein Bier das wie ein donnerndes Rauschen durch die Kehle des Konsumenten sprudelt und sich königlich-majestätisch seinen Weg durch den Körper spült - bereits die Benediktiner schworen auf die reinigende Kraft dieses Kurbieres das nur aus besten österreichischen Alpingewässern gebraut wird.
Ich jedoch würde Gold Fassl als feinherbes Mädchenbier beschreiben.
Endurteil: GUT
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PJ:
Gold Fassl wird seinem Ruf als k.u.k Triumphbier durchaus gerecht.
Wie die Donaumonarchie scheint es beim ersten Schluck mild und weibisch, um im vollen herben Nachgeschmack alle Zweifler Lügen zu strafen. Leider bleibt das Bier insgesamt etwas zu mild, da es versucht es allen Volxgeschmäckern Österreich-Ungarns rechtzumachen; Gold Fassl ist also nicht nur Dokument des Triumphes sondern auch des Niedergangs.
Für seine wackere Herbe verdient es dennoch das Prädikat GUT.
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Herrschaftszeitn, gemma zum näxtn Kandidaten!


PUNTIGAMER - DAS "bierige" BIER

Aerodynamik:
Plump - ja geradezu bayrisch. Puntigamer war das einzige Bier im Test das noch schlechtere Werte als Gold Fassl erreichte.
Gerade mal lumpige 51,447 zu 67,385 auf der nach oben offenen Schopenhauerskala konnte Puntigamer für sich verbuchen.
Dafür gibt es eine halbe Dose.
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Farbe und Verpackung:
An dieser Stelle muss bekannt gemacht werden, was investigativer AGFA-Journalismus zutage gebracht hat: Den Puntigamer-Betrug!
Auf den ersten Blick, scheint das Dosendesign lediglich einfallslos und fade, doch bei näherem Hinsehen stellt der Bierdosen-Sachverständige schnell fest, dass eine Handvoll sehr gewichtiger Indizien auf Manipulation hindeuten. Bereits die Grundfarben der Dose - nämlich Blau und Weiß - deuten eindeutig auf ein außersteirische Herkunft des Gebräus hin. Bei genauerer Betrachtung des Brauerei-Wappens (http://www.mondobirra.org/fotonius/puntigam.jpg) fallen sofort einige, nur allzu bekannte, Merkmale ins Auge:
- Das Karomuster erinnert fatal an ein typisch bayrisches Karomuster, das lediglich billig auf die klassisch österreichisch-republikanische Farbgebung aus Rot und Weiß umkoloriert wurde.
- Der Löwe hat nichts mit dem althergebrachten traditionell schönen Wappen der Steiermark (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7a/Steiermark_Landeswappen.PNG) zu tun, zudem war die Steiermark niemals ein Königreich, wie die Krone des Puntigamer Wappens suggerieren soll. Der Löwe sowie die Krone sind gewöhnlich Attribute, die eher mit Bayern assoziiert werden.
- Der Puntigamer Löwe hält ein "B" in den Händen - "B" wie "Bayern". Steiermark war im Mittelalter lange Zeit lehensrechtlich an Bayern gebunden. Zufall? Unsere Untersuchungskomission sagt: "Mitnichten!"

Der Bierschwindel
Puntigamer erdreistet sich selbst ein Bier zu nennen, doch in Wahrheit handelt es sich hierbei um nichts weiter als schlecht getarnte bayrische Pissbrühe!
Das erste Indiz hierfür findet sich bereits auf der Verpackung:
"Puntigamer - Das 'bierige' Bier"

Erstens:
Ein ECHTES Bier muss sich seiner Bierigkeit nicht selbst versichern, ein echtes Bier IST Bier.

Zweitens:
Das Prädikat "bierig" soll den Konsumenten darüber hinwegtäuschen dass dieses sogenannte "bier" eindeutig von weiziger Natur ist. Wieder einmal deckt AGFA einen plumpen und schändlichen Versuch der Täuschung durch das Weltweizentum auf. PFUI!

Drittens und letztens:
Es handelt sich mit höxter Wahrscheinlichkeit schlichtweg einfach um einen entlarvenden Druckfehler. Nicht "bierig" sondern "beirig" sollte der Schriftzug lauten!
BEIRIG! So wie im altdeutschen Beirut - wie wir jedoch wissen entwickelte sich der Ausdruck Beiern im Laufe der Jahrhunderte weiter:
Beiern - Beyern - BAYERN

Bayern bildet wie der interessierte Leser bereits aus vorhergehenden Berichten AGFAs weiß die Zentrale des internationalen Weltweizentums.

Für diesen Betrug am Kunden und diesen unglaublich amateurhaften Versuch den Verbraucher dummdreist zu betrügen vergeben wir die Mindestwertung von nur einer halben Dose - und selbst das ist noch zu viel für diesen Dreck der sich da erdreistet sich selbst ein Bier zu schimpfen!
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Historische Bedeutung:
Dieses Weizen versucht sich selbst historische Bedeutung zu erschleichen, jedoch ist schon nach einem genauen Blick klar, dass diese vermeintliche Bedeutung nichts weiter als eine billige Fälschung sein kann.
Die Wappen und Symbole sind bei genauerer Betrachtung wie oben dargestellt nichts wert und billige Plagiate, eine urkundliche Erwähnung war nicht vor dem Schreckensjahr 1995 - dem Eintrittsjahr Österreichs in die EU - festzustellen.
Laut AGFA-Berichten bestehen unter Umständen gar Verbindungen bis in die höxten Ebenen - doch dazu später mehr.
Puntigamer ist laut weiteren Untersuchungen mitverantwortlich für den fortschreitenden EU-Wahnsinn (McLEOD!!!!).

Auch dafür kann man beim besten Willen nicht mehr als eine halbe Dose vergeben.
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Geschmack:
OUT:
:down
Dieses Bier ist eine Beleidigung für meine Geschmacksnerven und meinen zarten Gaumen!
Schlechter getarntes bayrisches Brackbräu habe ich selten erlebt!
Eine Dreistigkeit ohnegleichen - man schmeckt den Weizen sogar noch raus!
Pfuideibelkruzifixnochamoal!
SEHR SCHLECHT
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PJ:
Auch ich habe wenig Freude an diesem Bräu. Im Geschmack zu lasch und unmännlich mit einem viel zu gerstenmalzig-getreidigem Nachgeschmack. Der historischen Kontext deutet außerdem auf den Versuch einer alkoholischen Unterwanderung des K.u.K.-Reiches ausgehend von Bayern, dem Marionettenstaat des Weltweizentums, hin. Darauf gibt es nur eine mögliche Antwort: SO NICHT!
Auch ich vergebe deshalb nur eine Kleindose:
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schade dass man nur im ausland ungestraft dosenbier kaufen kann :/
 
Oida ge bitte! Glei gibts a Betonwatschn Herrschaftszeitn!
Wenn der Test fertig ist könnts bitte viele Beiträge posten, gell?

PILSNER URQUELL

Aerodynamik:
Uns war schnell klar, dass es sich bei Pilsner Urquell um eines der aerodynamischsten Biere im Test handelte und die Tests im Windkanal sollten unsere Vorahnung schnell bestätigen:
Pilsner Urquell erreichte ein Traumwerte von unglaublichen 16,449 zu 9,236.
Damit trägt die Dose zurecht das Gütesiegel für besondere Aerodynamik.

Für diese Glanzleistung vergeben wir 5 von 5 Dosen
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Farbe und Verpackung:
Pilsner Urquell bezaubert bereits beim ersten Anblick mit seinem traditionellen Bierdosencharme und einem schönen Muster in Schwarz, Weiß und Gold.
Jede Dose wurde in liebevoller Kleinstarbeit handbemalt und mit dem Mund trockengepustet.
Die wunderschön geschwungene Schrift verrät uns nicht nur den Namen dieses einzigartigen Bieres, sondern tut auch kund, dass es aus der Bierhauptstadt PLZEN stammt. Jener historischen Stätte also in der das moderne Pils überhaupt erst erfunden wurde. Die Dose ist nur so gespickt von Wappen und Gütesiegeln und obwohl ein echtes Pilsner über den weltlichen Geboten steht so ist sich Pilsner Urquell nicht zu fein sich nach dem deutschen Reinheitsgebot zu richten.
Besonderes Augenmerk gilt auch dem stilisierten revolutionär-roten Gütesiegel und dem liebevollen und verspielten Wappen der Stadt Plzen, das leicht an Atom Pils zu erinnern vermag. Dort abgebildet findet sich alles was man zum Brauen eines guten Bieres benötigt.
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Selbstverständlich wird dieses Spitzenbier nur in Dosen aus purem Gold ausgeliefert und verdient deshalb die Höxtbewertung.
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Historische Bedeutung:
Schon Goethe sagte dereinst von diesem Bier:
"Wer einmal von diesem Bier gekostet, wird 'weibisch lasch' jed's andere Bier benennen."
(Goethe, Wolfgang Amadeus von, Alkoholische Reiseberichte. 3. Buch, Weimar 1852, 13. Auflage, S. 265 f)
Pilsener Urquell wurde erstmals 1842 gebraut, in einer militärisch sehr angespannten Zeit, als die Pickelhaube erstmals in der preußischen Armee eingeführt wurde.
Auch die Entdeckung und erstmalige Verwendung von Ether als Betäubungsmittel bei der Entfernung eines Nackentumors durch Crawford Williamson Long in Jefferson, Georgia geht auf den Konsum von Pilsener Urquell in der Dose zurück, denn Dosenbier macht schlau.
Überschattet wurden diese Erfolge jedoch durch einen schweren Unfall auf der Bahn Paris–Versailles bei Meudon-Bellevue am 8. Mai, der 55 Opfer forderte.

Wir sehen also: Die Geschichte des Pilsner Urquells ist gleichermaßen von Erfolgen und schlimmen Tragödien belastet. Pilsner Urquell bildet somit eine ganz besonders tragische Figur in der Geschichte der Dosenbiere.
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Geschmack
OUT:
:up
Ahhh, endlich der vertraute Geschmack des heimischen Reinheitsgebotes.
Dieses Bier schmeichelt dem Gaumen und frohlockt durch seine mildherbe Spritzigkeit.
Es prickelt auf der Zunge, ist fruchtig im Geschmack und würzig im Abgang.
Wenn man es trinkt fühlt man sich wie in Avalon, jenem sagenumwobenen Land der blühenden Apfelbäume und der glücklichen Japaner. Aber vorsicht - der übermäßige Verzehr dieses Dosenbieres kann zu Desorientierung und leichten Schwindelgefühlen führen. In einzelnen Fällen soll es gar zu einer Verkrüppelung des endoplasmatischen Reticulums gekommen sein. Aufgrund der Schwere dieses Bieres vergebe ich nur 4,5 Dosen. GUT.
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PJ:
Schon beim ersten Schluck erweckt Pilsner Urquell den von Weizenbier verdorbenen Gaumen aus seinem dogmatischen Schlummer. Es eröffnet sich eine ganz neue Welt des Biergenusses. Dieses Pilsner ist wirklich ein Urquell: Frisch, rein, klar, männlich und direkt. Im ersten Moment prickelnd und herb, im zweiten voll und edel im Geschmack.
Zuletzt hinterlässt es einen Nachgeschmack maskulin-herber Note. Kein Bier für Jedermann - aber eines echten Mannes würdig. Für dieses Monument tschechischer Bierbraukunst gibt es nur eine mögliche Bewertung: 5 Dosen
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Gemma Herrschaftszeitn, ein neuer Tag ein neues Bier.

OTTAKRINGER

Aerodynamik:
Unter den Dosenbieren ist Ottakringer das einzige mit Rennstreifen und Sportlook.
Wenn Rot schneller macht, dann macht gelb nicht neidischer sondern eindeutig aerodynamischer. Genau wie Pilsner Urquell erreicht auch Ottakringer wahre Traumwerte im Windkanal, wie sich anhand der erhöhten Prozente im Vergleich zu Pilsner Urquell auch schon vermuten ließ (zur Erinnerung: Pilsner hatte 4,4%, Ottakringer hat satte 5,2%! Nur russisches Dosenbier hat mehr).
Mit diesen 5,2% liegt Ottakringer mit den Konkurrenten Gösser (bekannt aus der Wiener Bierklinik, 1. Bezirk) und Egger in der Klasse der PS-starken Biere gleichauf.
Das mehr an Pilsstärke macht sich natürlich auch in der Geschwindigkeit des Bieres bemerkbar, aber Geschwindigkeit alleine macht natürlich noch kein aerodynamisches Bier. Hier treten das sportive Design der Dose und die Spezialbeschichtung mitsamt Rennstreifen (in Grün) in Aktion.
Ottakringer verdankt seine gute Straßenlage auch nicht zuletzt der ultragriffigen Oberfläche und seiner orthopädisch geprüften Form, die sich ergonomisch der Hand anpassen lässt. Unter den Vollbieren zählt Ottakringer mit seinen Werten von 15,886 zu 9,455 zu den windschnittigsten.
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Farbe und Verpackung:
In seiner natürlichen Umgebung ist Ottakringer das dominierende Dosenbier und bringt seine soziale Stellung den anderen Dosenbieren gegenüber durch seine grelle Signalfarbe zur Geltung. Für natürliche Rivalen hat diese auffällige Farbgebung eine warnende Funktion, für die Tarnung in freier Wildbahn etwaigen Fressfeinden gegenüber ist sie jedoch fatal.
Umso leichter war es für uns natürlich freilebende Exemplare aufzufinden und zu fangen.
Ottakringer fällt also leicht auf und ist ein echter Hingucker den man nur schwer übersehen kann. Aber achtung: Wir hatten im Test Probleme mit anderen potentiellen Fressfeinden die unser Ottakringer anhand seiner Farbe natürlich sofort erkannten und es uns streitig machen wollten.
Es handelt sich hierbei allerdings nicht nur um die auffälligste sondern auch um die schönste Dose im Test. Der einzige ernstzunehmende Konkurrent in Sachen Farbe und Verpackung ist das schüchterne Pilsner Urquell, das nur mit viel Geduld und Know-How aus seinem Versteck gelockt werden kann.

Es soll soviel gesagt sein, dass unter den Testern an dieser Stelle des Tests der alte Streit wieder aufquoll, der sich da um die Frage dreht, ob sich ein Dosenbier klassisch-traditionell oder eher spritzig-sportiv geben solle.
Leider konnte keine klare Einigung erzielt werden; die Standpunkte sind und bleiben unvereinbar und dem persönlichen Geschmack jedes Einzelnen unterworfen.

Da Ottakringer aber im Bereich spritzig-sportiv klar vorne liegt vergeben wir prinzipiell die selbe Wertung wie bei Pilsner Urquell.
Allerdings wird aufgrund der immensen Signalwirkung, die leider auch Neider und Rivalen anzieht wieder eine halbe Dose von der Endwertung abgezogen. Wer sein Ottakringer in Ruhe genießen will sollte sich an einen Ort seines Vertrauens zurückziehen an dem man vor fremden Blicken und neidischen Nebenbuhlern geschützt ist.
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Historische Bedeutung:
Am 17. Juni 1837 wurde auf dem Fest anlässlich der Gründung des ersten deutschen Tierschutzvereins durch den Pfarrer Albert Knapp zum ersten Male Ottakringer ausgeschenkt. Ursprünglich als k.u.k. Triumphbier zur ersten öffentlichen Fahrt eines von einer Dampflokomotive gezogenen Zuges in Österreich (Strecke Floridsdorf-Deutsch-Wagram) geplant, wurden die ehrgeizigen Pläne der Brauerei Ottakring jedoch bald zu Gunsten der Gold Fassl Rezeptur wieder fallen gelassen.
Stattdessen beschloss man Ottakringer als reguläres Bier unters Volk zu bringen.
Traurige Berühmtheit erreichte Ottakringer als der berühmte österreichische Komponist und Pianist Johann Nepomuk Hummel am 17.Oktober 1837 infolge eines zügellosen Gelages an einer Überdosis Ottakringer einen tragischen Tod starb nachdem er betrunken am Flussufer flanierend in die Donau gestürzt war.
Augenzeuge überlieferten uns Hummels letzte Worte:
"Mehr Ottakringer!"

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Johann Nepomuk Hummel, berühmter österreichischer Komponist und Pianist,
außerdem erstes und - so viel muss fairerweise bemerkt werden - bisher einziges Ottakringeropfer in der Geschichte der Menschheit.


Schon Goethe schätzte Johann Nepomuk Hummel als einen lustigen, zeitweise exzentrischen, aber unschätzbar wertvollen und virtuosen Zeitgenossen.
Goethe sollte ursprünglich eine Rede auf dem Hambacher Fest halten, war jedoch aufgrund seiner Teilnahme an einer Expedition, die im Februar 1832 Grahamland entdecken sollte von dem er später in zahlreichen Briefen an Hans Hölzel schwärmte, leider zeitlich verhindert. Auf dieser Expedition lernte er jedoch Franz Xaver Hummel, einen entfernten Verwandten des berühmten Komponisten und Pianisten, kennen, der die beiden im Frühsommer des selben Jahres miteinander bekannt machte.
Schließlich wohnten beide der Entdeckung der Grundgesetze der Elektrolyse, später als Faradaysche Gesetze bezeichnet, bei.
Goethe soll anlässlich dieses bedeutenden wissenschaftlichen Ereignisses gesagt haben:
"Sollte jemals ein Mann dies' bedeutende Ereignis in einen Opus musikalischer Natur gewanden so wünsche ich von Herzen mir, dass du, mein lieber Johann Nepomuk Hummel, berühmter österreichischer Komponist und Pianist vor unsrem Herrn dem Schöpfer, es sein wirst und kein andrer auf Gottes weiter Erden!"
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Geschmack:

Out:
:wub
Ottakringer ist nicht nur sportlich-spritzig-frech im Auftreten und weiß durch viel PS zu gefallen, sondern ist auch geschmacklich ein äußerst episches Dosenbier.
Es steht stellvertretend für all das was Österreich - auch geschmacklich - weltweit so berühmt und beliebt gemacht hat. Vergleiche zur Donau liegen nah.
Wären Biere Fürstentümer, so wäre Ottakringer eine Donaumonarchie!
Ottakringer ist ein herzig herbes, alpinfrisches, donauspritzig-blubberndes keckes Bier und gefällt mir voll GUT.
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PJ:
Ich muss leider sagen, dass ich von Ottakringer eher enttäuscht bin.
Zwar vermag es - wie Pilsner Urquell - mit prickelnd herber Note den Trinker zu begeistern - jedoch nicht für lange!
Bei Ottakringer fehlt mir der volle Nachgeschmack eines echten Pilsners.
Ottakringer eignet sich sehr gut als Party- oder Rauschbier. dem Bierliebhaber auf der Suche nach neuen Sphären des goldenen Genusses ist Ottakringer lediglich Gesöff.
Überdies schafft es die einfache Gestaltung der Dose nicht mich, als Anhänger des klassisch-traditionellen Bierdosendesigns hellenistischer Prägung, zu überzeugen.
Ich kann daher nur maximal 3 Dosen vergeben.
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Werte Damen- und Herrschaftszeiten, aufgepasst und also!
Der Biertest geht in die nächste Runde. Diesmal an der Reihe:

Gösser


Aerodynamik:
Gösser ist lediglich von durchschnittlicher Stromlinienform und die obligatorischen Tests im Windkanal ergaben einen Strömungswiderstandskoeffizientswert von 24,854 zu 31,228, was so ziemlich dem Durchschnitt entspricht.
Hierfür vergeben wir lediglich 3 Dosen:
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Farbe und Verpackung:
Beim Dosendesign von Gösser dominiert klar das Tannennadelgrün, durchzogen von Weiß und Gold. Dadurch ist es im heimischen alpinen Laub- und Nadelwald bestens getarnt. In seinem natürlichen Lebensraum, der Getränkeabteilung, kann es ebenso leicht unter farbtechnisch ähnlich gemusterten Bieren untertauchen und sich so der Gefahr durch etwaige Fressfeinde entdeckt zu werden entziehen.
Leicht verdächtig schien den Testern der angedeutete Weizen im Brauereiwappen.
Zusammengefasst: Durchschnittliches Design, ohne Besonderheiten oder erwähnenswerte Highlights. Dafür vergeben wir 2,5 Dosen.
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Historische Bedeutung:
In seiner modernen Form wurde Gösser erstmals 1860 gebraut und vermarktet, seine Wurzeln liegen jedoch schon viel weiter zurück. Schon im Mittelalter war Gösser und dem damaligen, lateinischen Namen Goessar (richtig ausgesprochen: Go-ehssar) bekannt und geschätzt. Ursprünglich wurde ebendieses Goessar nicht als Erfrischungsgetränk gebraut, sondern fand als Heilmittel weitreichende Verwendung im medizinischen Bereich. Erste Darstellung von sogenannten "Gösser-Heilungen" finden sich schon in mittelalterlicher Zeit und ziehen sich wie ein roter Faden durch die westlich-europäische Medizingeschichte.

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Zwei der zahlreichen Darstellungen, die die medizinische Anwendung von Gösser veranschaulichen. Das erste Bild ist eine mittelalterliche Darstellung einer sogenannten "Gösser-Heilung"; damals verwendete man Gösser u.a. als Mittel zur Erhaltung der Jugend, als Aphrodisiakum, als Mittel zur Potenzsteigerung sowie als Verhütungsmittel.
Das zweite Bild ist die Darstellung eines medizinischen Lehrganges auf der Universität zu Prag im Jahre 1624. Der sezierende Arzt, ein gewisser Dr. Stanislaw Popýč, verdeutlicht durch eine Leichenöffnung, dass der Sezierte durch die regelmäßige Behandlung mit Gösser hätte gerettet werden können.

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Beratungsgespräch im Bierberatungszentrum der Gösser Bierklinik.

Erst durch das Aufkommen der modernen Schulmedizin trat die medizinische Nutzung von Gösser gegenüber der musischen Nutzung in den Hintergrund und die, ihm einstmals zugeschriebenen Heilkräfte gerieten zunehmend in Vergessenheit. Nur noch an wenigen Orten wird diese Tradition noch aufrecht erhalten und Gösser seiner ursprünglich primären Funktion zugeführt. Ein solcher Ort ist z.B. die Gösser Bierklinik in Wien.
Für eine so glorreiche Vergangenheit vergeben wir im AGFA-Biertestzentrum natürlich die volle Punktezahl von 5 Dosen:

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Geschmack:

PJ:
Ich war natürlich beeindruckt von der medizinischen Vergangenheit von Gösser und wollte die heilende Wirkung selbst in Augenschein nehmen. O wie bitter wurde ich enttäuscht. Bei der Neubrauung anno 1860 haben die Brauer anscheinend die Rezeptur abgewandelt, so dass von der heilenden Wirkung des Ur-Goessar leider nichts mehr erhalten scheint. Stattdessen erwartet den trinkfreudigen Bierfreund ein uninspiriertes Wässerchen. Das einzig Gute an Gösser ist sein Kohlensäuregehalt; sowohl Herbe als auch Geschmack fehlen leider so gut wie vollkommen. Schade. Ich kann daher nur 2 Dosen vergeben:
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Outi:
So beeindruckend die Geschichte dieses Bieres auch sein mag, so unbeeindruckend ist für mich der Geschmack desselben.
Gösser plätschert uninspiriert dahin und hinterlässt keinen großen Eindruck auf mich.
Ich vermisse den kecken, spritzigen Geschmack eines Ottakringers und überhaupt schmeckt Gösser eher modrig und alt.
Alles in allem nicht mehr als ein Durchschnittsbier. Ich könnte mir gut vorstellen dass Gösser DAS Bier der Fiakerkutscher ist.
Also alles in allem durchschnittlich GUT und damit genau 2 1/2 Dosen wert.
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Herhören Herrschaftzeiten!

EGGER

Aerodynamik:
Auf den ersten Blick wirkt Egger wie ein stinknormales Dosenbier.
Die Testwerte im Windkanal waren mit 21,437 zu 17,787 allerdings deutlich besser als bei herkömmlichen Dosen.

Wie aber kommt das?
Auch wir waren zunäxt erstaunt, doch schnell stellte sich heraus, dass Egger nicht ganz so einfach gebaut ist wie wir zu Beginn unserer Untersuchung dachten.
Das Geheimnis liegt in der Spezialriffelung, ähnlich der eines Golfballs wodurch der Luftwiderstand entscheidend verringert wird. Diese feine Maserung fällt erst bei genauem Hinsehen auf - in unserem Fall verwendeten wir hierzu ein handelsübliches Vergrößerungsglas, im Volxmund auch salopp als "Lupé" bezeichnet.
Egger ist also trotz seines unschuldigen Aussehens für eine Überraschung gut.
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Farbe und Verpackung:
Wie bereits erwähnt fällt Egger, ähnlich wie bereits Gösser, kaum auf und kann in freier Wildbahn oftmals nur vom geübten Auge eines Dosenbierfachverständigen erspäht werden. Egger zählt deshalb genau wie Gösser zu der Gattung der cervisia ferra rotonda selvanae alpinae - den Alpinforstdosenbieren.
Mit seiner schlichten grünen Lackierung ist das Egger für seine natürliche Umgebung perfekt getarnt und bestens gegen etwaige Fressfeinde geschützt.
Das schüchterne Egger ist in freier Wildbahn äußerst selten anzutreffen und erscheint für gewöhnlich nur einmal im Jahr zur Brunstzeit in größeren Rudeln. Doch selbst dann noch ist es für den Laien sehr schwer einen Blick auf eines oder gar mehrere Exemplare zu erhaschen.
Lediglich der rote Schriftzug "Egger" sticht dem Betrachter als Erkennungsmerkmal ins Auge. Ansonsten sieht dieses Bier jedem anderen zum Verwexeln ähnlich, da hilft auch die Qualitätsbürgschaft eines Fritz Egger nichts. Für die satte Farbe der Dose gaben wir uns jedoch noch einmal einen Ruck und erhöhten unsere Bewertung von einer auf zwei Dosen.
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Historische Bedeutung:
Obwohl sich Herr Egger auf seiner Brauereiseite damit rühmt das Bier bereits Anno Domini 1675 erstmals urkundlich erwähnt gesehen zu haben (landläufig auch als "Eggerthese" bekannt), ist das moderne Egger einer der jüngsten Sprösse der Dosenbierfamilie und zählt somit zu den absoluten Newcomern in der Branche.

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Auf diese Eggerbriefe aus dem Jahre 1675 beruft sich Fritz Egger indem er auf die Erwähnung
eines gewissen "Pierpreus" hinweist und dies als altertümliche Form von "Egger" deutet.

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Angesehen Historiker - wie der hier gezeigte Arnold Hilter bei der prüfenden Lektüre der Eggerbriefe -
bekunden jedoch beträchtliche Zweifel an der Eggerthese. Zitat: "Tsähähä! Egger... näh äm Leben!"

Natürlich ist es für ein Bier fatal über keine weitreichende Geschichte und Tradition zu verfügen, deshalb sucht man auf der Dose auch vergebens nach dem allseits bekannten und beliebten Aufdrucken "Gebraut seit ..." - Egger hat eben kaum eine Geschichte zu bieten, wurde die Brauerei doch erst 1978 errichtet - Wie Fritz Egger im übrigen sogar auf seiner eigenen Seite zugibt:
http://www.egger-bier.at/article_10.html said:
1978 wurde die Privatbrauerei auf dem Fundament einer jahrhunderte langen Tradition nach modernstem Stand der Technik in Unterradlberg neu errichtet.
Als enttäuschend lasche Entschuldigung schiebt Herr Egger schließlich ein nachgeschobenes Sätzchen nach dem Muster "aber dafür brauen wir so wie 1516!" hinterher. Angeblich nach dem Reinheitsgebot wohlgemerkt.

Wir von AGFA, unermüdlich auf der Suche nach Recht und Wahrheit, haben das natürlich genaustens hinterfragt und überprüft und siehe da:
Nirgends auf der Dose lässt sich auch nur der Ansatz eines Hinweises darauf finden dass dieses Bier WIRKLICH nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 gebraut wurde!
Fritz Egger ist somit als gemeiner Scharlatan entlarvt!

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AGFA forscht nur mit den modernsten technischen Mitteln.
Doch trotz eingehendster Suche gelang es uns nicht einen Aufdruck auf der Dose zu finden der besagt dass das darin enthaltene Bier auch wirklich nach dem Reinheitsgebot gebraut wurde. Folglich wurde Egger niemals nach den Regeln des 1516 erlassenen deutschen Reinheitsgebotes gebraut. Eine herbe Enttäuschung für Volk und Tester.

In Wahrheit spielte sich die Geschichte von Egger ganz anders ab, wie umfangreiche Recherchen im AGFArchiv ergaben.
1978 stimmten 50,47 % der Österreicher bei einer Volksabstimmung gegen die Inbetriebnahme des Kernkraftwerk Zwentendorf, das erste und einzige kommerzielle Kernkraftwerk in Österreich. Unter ihnen auch der junge Fritz Egger.
Als fanatischer Grüner stellt er sich auf dem Höhepunkt der grünen Bewegung nicht nur gegen das Establishment und jeglichen wissenschaftlichen und technischen Fortschritt sondern beschließt später noch im selben Jahre aufgrund der Machtübernnahme der Kommunisten in Afghanistan ein grün-rotes Triumphbier zu brauen, dass er natürlich nach sich selbst benennt. Auch die Wahl Des Kranichs (lat. Grus grus) zum Vogel des Jahres (NABU/Deutschland) könnte einen Einfluss auf seine Entscheidung gehabt haben.

Für diese dreisten Lügenmärchen seitens eines so bekannten politischen Wirrkopfes und Volksverhetzers wie Fritz Egger strafen wir das gleichnamige Bier mit einer Wertung von nur anderthalb Dosen.
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Geschmack:

PJ:
Nach den vollmundigen Versprechungen Fritz Eggers auf seiner Brauerei-Website, erhoffte ich mir viel und wurde leider enttäuscht. Egger ist der Versuch eines nonkonformistischen, naturverbundenen Bieres für jedermann. Das Ergebnis dieser Zielsetzung ist ein Bier, das so süffig ist, dass zum Mineralwasser nicht mehr viel fehlt. Ich zähle Egger eher zu den aromatischen Sprudeln, denn zu den Bieren. Ich vergebe nur 1,5 Dosen.
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Out:
hmmmhm ( = Prozess des Nachdenkens)
Also Egger ist ein freudig hopfiges Bier, das einen leicht limonadig-spritzigen Geschmack an den Tag legt.
Eigentlich ist Egger eines der leichtesten und verträglichsten Biere im Test.
Also meiner Meinung nach ist es besser als Gösser, schlechter als Ottakringer und ansonsten einfach nur GUT.
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Aufgepasst, Herrschaftszeiten!

Schwechater Bier

Aufgrund zeitlicher Engpässe war es uns gestern leider nicht möglich die Auswertung der von uns erzielten Daten zu veröffentlichen, deshalb liefern wir diese jetzt nach.


Aerodynamik:
Schwechater Bier kommt im sehr flotten Design daher. Vor allem die großen roten Flächen verleihen dem Bier einiges an zusätzlicher Geschwindigkeit (rot macht schneller, weiß doch jeder... Ferrari macht sich dieses Konzept ja sehr gut zunutze).
So sind die Strömungswiderstandskoeffizientswerte von 15,584 zu 19,322 nicht weiter verwunderlich.
Wir vergeben daher 3,5 Dosen in der Aerodynamik-Wertung:
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Farbe und Verpackung:
Schwechater kommen in den klassischen kaiserlich-königlichen Farben des Reiches daher, nämlich Rot, Weiß und Gold. Das ist bei einem donaumonarchischen Bier natürlich ein klarer Pluspunkt, da es explizit Farbe bekennt. Als bekennend royalistisches Bier buhlt es um die Aufmerksamkeit und Gunst des braven Untertanen und das, so wollen wir meinen, mit Erfolg.
Doch die Packung gibt Rätsel auf:
"...recht hat er." ist darauf zu lesen. Aber wer?
Wer hat recht? Und warum? Was hat er überhaupt gesagt?
Alles Fragen die offenbleiben.

Auch der neunmalkluge Text auf der roten Bauchbinde trägt nur zur Verwirrung des Verbrauchers bei:
Darauf zu lesen ist dass es Schwechater - wie bereits im roten Feld auf der Front der Dosen verkündet - bereits seit 1632 gibt, allerdings wird direkt im darauf folgenden Satz erklärt Schwechater sei 1841 zum ersten Mal gebraut worden.
Wie ist das möglich? Kann denn ein Bier existieren bevor es gebraut wurde?!

Da nützt auch das hübsche Bild von Quotensau Anton Dreher nichts mehr.
Dieses Bier zielt gezielt auf eine gezielte Unterdrückung des Pöbels und der proletarischen Massen durch eine von einer roylistischen Herrscherklasse gesteuerten staatlichen Verwirrung. "Teile und herrsche", das ist das offensichtlich Motto dieses Bieres.
Unser Fazit: Auf den ersten Blick habsburgisch elegant, doch bei genauerem Hinsehen offenbaren sich böse, durchtriebene Unterdrückungsmechanismen. Wir warnen mit Nachdruck vor Einlullung durch diese Verpackung!
Wir vom AGFA-Dosenbiertestcenter lassen uns natürlich nicht für dumm verkaufen vergeben aber für die Perfidität dieser Manipulation objektiv 2,5 Dosen:
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Historische Bedeutung:
Die historische Bedeutung von Schwechater Bier erweist sich als äußerst diffizil zu bestimmen. Dies hängt mit den widersprüchlichen Quellenangaben in Verbindung mit der Erstbrauung des Bieres zusammen. Die Brauerei erhebt Anspruch auf eine Brautradition seit 1632 und versucht dies durch angeblich authentische Dokumente zu untermauern,

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Bild 1: Nach diesem angebliche Originalrezept aus dem Jahre 1632 wird Schwechater Bier noch heute gebraut... so behaupten es die Brauer.
Bild 2: Im Gespräch mit hochqualifizierten investigativen Historikern fand AGFA jedoch die Wahrheit über den Schwechater Bierschwindel heraus.

AGFA hat einige umfangreiche historische Studien veranlasst, die neue Erkenntnisse ans Tageslicht brachten. So scheint Schwechater Bier vor 1841 (also ein Jahr vor der Einführung der Pickelhaube in der preußischen Armee) in keiner Quelle auf. Dies führt zu einigen Vermutungen über eine Schwechater Bierverschwörung. Fakt ist, dass die Donaumonarchie im Jahre 1841 (wie eigentlich zu jeder anderen Zeit auch) in Geldnot war. Die habsburgischen Farben Rot-Weiß-Gold legen daher den Verdacht nahe, dass Schwechater Bier auf Veranlassung der k.u.k. Regierung gebraut wurde, um die leeren Staatskassen zu füllen. Aber warum der Anspruch, schon 1632 gebraut worden zu sein? Ein Blick ins Geschichtebuch genügt. 1632 wurde der protestantische schwedische König Gustav Adolf in der Schalcht getötet. Ein großer Triumph für den katholischen Kaiser.
Schwechater Bier täuscht also vor, ein kaiserliches Triumphbier des Dreißigjährigen Krieges zu sein, ist aber in Wirklichkeit eine Geldquelle der Habsburger sowie Opium für's Volk, das durch Schwechater Bier verwirrt, sowie ruhig und einfach beherrschbar gemacht werden soll. Ein perfider Plan ohnesgleichen. Doch AGFA kommt wieder einmal seiner Aufgabe als Bekämpfer der Unterdrückung nach und deckt den Schwechater Skandal auf!
Für diesen historischen Eklat vergeben wir nicht mehr als 2 Dosen:
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Geschmack:

PJ:
Noch geschockt vom Bierschwindel von Schwechater bereitete ich mich schon auf das Schlimmste vor. Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass ich positiv überrascht wurde. Schwechater ist ein eher leichtes Bier, besitzt aber trotzdem eine sanfte Herbe und einen gemäßigt vollen Geschmack. Es ist kein Meisterwerk der Bierbraukunst, aber ein gutes, süffiges, solides Bier. Ich vergebe daher 3,5 Dosen.
Aufgepasst, Herrschaftszeiten!
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Out:
Ein Bier das so schmeckt wie man es von den lowcostbieren des Establishments gewohnt ist. Schwechater hat keine besonderen Überraschungen parat und erinnert nicht nur optisch an das gute alte Adelskronen.
Alles in allem sehr gewöhnlich und nichts Besonderes, aber immerhin GUT.
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Herrschaftzeitn heute gibts das Finale des großen AGFA Dosenbiertests 2006 anlässlich der Einrichtung der großen Luftbrücke.


SALZBURGER STIEGL BIER (Stiegl-Goldbräu)

Aerodynamik:
Rot macht schneller! Auch dieses Bier macht sich diese alte orkische Weisheit zunutze.
Der Rotanteil ist jedoch deutlich höher als bei Schwechater, was, zusammen mit dem von aerodynamischen Streifen geprägten Muster, für ein spürbar höheres Maß an Geschwindigkeit und Windschnittigkeit sorgt. Die Werte lagen bei sensationellen 15,863 zu 8,659.
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Farbe und Verpackung:
Stiegl kleidet sich seit jeher in die österreichisch-republikanischen Farben Rot und Weiß, heute jedoch nur noch abgeschwächt, nämlich in einem vornehm flitzigen Rot und einer cremefarbenen Art Beige. Die Botschaft bleibt jedoch die selbe:
Schubst die Aristokraten die Treppe runter!
Doch Stiegl begnügt sich nicht mit diesem einzelnen historischen Ereignis, sondern fordert viel mehr dazu auf immer wachsam zu sein und sich nicht von den herrschenden Klassen einlullen zu lassen.
Stiegl mahnt zu revolutionärem Elan und fordert geradezu dazu auf sich gegen Tyrannei, Unrecht und Antialkoholismus zu erheben!
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Historische Bedeutung:
Das Jahr 1492 bildet eine Zäsur in der Menschheitsgeschichte.
Nicht nur wurde Amerika zum ersten Mal wiederentdeckt, auch Stiegl erblickte damals zum ersten Mal das Licht der Welt.

Salzburger Stiegl ist nach einer wahren Begebenheit benannt:
Als Franz Hieronymus Maximilian Adalbert von und zu Wichser am 4. Oktober 1492 die Hölzlstiege zu Salzburg betrat um gemütlich über den Mozartmarkt zu flanieren ahnte er nicht, dass dies seine letzte Reise in das beschauliche Städtchen an der Salzach sein sollte. Denn - was Wichser nicht wusste - einige Revolutionäre aus dem Umkreis Lauterecken-Langweiler in der Nähe von Sommerloch bei Kaiserslautern, dem damaligen Herrschaftsgebiet der Wichser, hatten sich zu einer historischen Tat verschworen, die heute unter Historikern allgemein als den das Mittelalter beendende Moment in der Geschichte der Menschheit angesehen wird: Den Salzburger Stiegensturz von 1492.
Die Wichser hatten während ihrer 30-jährigen Herrschaft in der Pfalz rigoros die Bauern geschröpft und das Umland zusehends sukzessiv proletarisiert und drangsaliert.
Ausdrücke wie "diese blöden Wichser" oder "dummer Wichser", die auch heute noch in Gebrauch sind, gehen auf diese Zeit zurück.

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Das Wappen der Familie von und zu Wichser, die ursprünglich aus Schwanden in der Schweiz stammte.
Nachdem die Pfälzer Linie mit dem Salzburger Stiegensturz von 1492 erlosch, zog sich die Familie
zunehmend aus dem Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zurück und rutschte sukzessiv
in die historische Bedeutungslosigkeit ab - das Ende eines einstmals starken Herrschergeschlechtes.


Die tat spielte sich wie folgt ab:
Als Wichser die ersten Stufen zum Marktplatz hinunterstieg schlugen die Verschwörer zu:
Die bereits im Dunkeln lauernden Männer, Frauen, Kinder, Greise, Kriegsversehrten und angehörige der obersten drei Randgruppen sowie zwei Mitglieder des Rates der Weisen überrumpelten, geistig und körperlich zahlenmäßig unterlegen, die aus zwei Soldaten bestehende fürstliche Leibgarde Franz Hieronymus Maximilian Adalbert von und zu Wichsers und schubsten diesen, erfüllt von völkischem Heldenmut und unter größten persönlichen Opfern, die Treppe runter.
In Folge des Sturzes zog Franz Hieronymus Maximilian Adalbert von und zu Wichser sich mehrere Prellungen und Hautabschürfungen garstiger Art sowie einen bösartigen Bruch am endoplasmatischen Reticulum zu, dem er schließlich noch am selben Nachmittag erliegen sollte. Mit ihm erlosch endgültig die Pfälzer Linie der Wichser und so verschwand dieses einstmals so mächtige Herrscherhaus im Dunkel der historischen Bedeutungslosigkeit. Man ist sich deshalb einig, dass das Jahr 1492 das Ende des Mittelalters markiert. Was den Anführer des pöbelnden Mobs angeht, so handelte es sich hierbei um niemand geringeren als Hans Bolschewitsch, einem einfachen Mann aus dem Volke. Er wurde wenige Tage später beim Versuch, ein Weizenfeld zu zertreten von den Häschern der Anhänger des verstorbenen Fürsten aufgegriffen und noch am selben Tage unehrenhaft an einem blühenden Apfelbaum aufgeknüpft.
Bolschewitsch, ein bedeutender Revolutionär und Visionär seiner Zeit, dessen Ideen Jahrhunderte später wieder aufgegriffen werden sollten, war seiner Zeit weit voraus.
So schlug er wütend um sich als ihn die Wachen ergriffen und ihn davon abhielten das Weizenfeld zu zertreten, das seiner Meinung nach eines Tages den Menschen versklaven würde. Seine letzten Worte waren:
"Wie dem Wichser wird es all jenen ergehn, die mit dem Weizen im Bunde stehn!"
Es ist eine Ironie der Geschichte, dass genau die beiden russischen Revolutionäre Lenin und Trotzky Bolschewitsch später als Namensgeber für ihre Bewegung wählen sollten.
Immerhin ermöglichte die Sowjetunion eine weitere Ausbreitung des Weizens bis in sibirische Gefilde.

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Bolschewitschdenkmal in Salzburg. Noch heute ist es Brauch, dem Helden und Vordenker von einst zu huldigen indem man eine Stiegldose zu Füßen der Statue stellt.
Das Denkmal entstand um 1510 und zeigt Bolschewitsch als Mann der Zukunft, was ihn aus unserer Sicht freilich zu einem Mann des 17. Jahrhunderts macht.


Eine nicht unwahrscheinliche Theorie geht davon aus, dass die Verschwörung gegen die Wichser vom Haus Habsburg - den Erzrivalen der Wichser um Machteinflüsse im Großraum der späteren Donaumonarchie sowie um den Kaiserthron des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation - unterstützt und gefördert wurde.

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Dieses Schreiben aus dem jahre 1490 bestätigt, dass Bolschewitsch und seine Truppe in enger Korrespondenz mit den Habsburgern standen.

Auch Goethe zeigte sich beeindruckt von Bolschewitsch und dem Salzburger Stiegensturzes. Er wurde des öfteren gesehen wie er mit Mozart auf den berühmten Revolutionären angestoßen hat. Außerdem wollen Passanten gesehen haben wie Goethe 1797 in trunkenem Zustand versuchte Schiller eine Treppe runterzuschubsen (wie hier eindeutig erkennbar: http://www.ikg.rt.bw.schule.de/virkla/names/schuels/deutsch2/wklassik/bilder/denkmal.jpg ).
Mozart selbst widmete ihm 1790 seine berühmte Oper "Il sogno di Scipione", welche Goethe vortrefflich gefallen haben soll, wie aus seinen Briefwechseln mit Charlotte Buff eindeutig hervorgeht.

Es ist natürlich ganz klar, dass so ein revolutionäres und geschichtsträchtiges Bier keine andere Wertung als 5 Dosen verdient hat:
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Geschmack:
Out:
Nicht umsonst wird Stiegl weltweit für seinen milden und dennoch voll-süffigen Geschmack geschätzt und verehrt.
Stiegl ist ein Bier, so voll im Geschmack wie eine süffige Revolution, so mild wie das Lächeln des Sozialismus und so mögig wie es ein Pils nur irgendwie sein kann.
Dieses Bier ist im Geschmack rundum eine runde, gelungene Sache und lässt eigentlich kaum Wünsche offen. Mit 4,9% zählt es zwar nicht unbedingt zu den PS-stärksten Bieren, aber meiner Meinung nach ist es immer noch sehr GUT und zurecht eines der beliebtesten Biere überhaupt.
Stiegl ist pädagogisch und bierig wertvoll. Und immer daran denken:
"Manchmal muss man einfach einen Wichser die Treppe runterschubsen."
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PJ:
Man lasse sich nicht vom schlichten Äußeren täuschen! Stiegl ist ein Bier der höchsten Güteklasse. Mildherb, dabei aber trotzdem süffig, voll im Geschmack, und einfach gut. Eindeutige Empfehlung für alle Bierliebhaber und solche, die es gerne werden möchten.
Ich vergebe selbstverständlich 5 Dosen und endige meine Bewertung mit einem Zitat Schillers:
"Es gibt auf uns'rer Welt, mein Freund, so wenige Stiegen und so viele Wichser; drum schreit' zur Tat!"
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Damit ist der Dosenbiertest 2006 fürs erste BEENDET.

Ihr habt nun die Wahl: Welches dieser Biere soll das offizielle Luftbrückenbier werden?
Ihr könnt unter http://www.united-forum.de/showthread.php?t=43869 abstimmen, also keine Zeit verlieren!

Zum Abschluss gibt's als kleines Schmankerl für die treuen Leser ein Panorama-Gruppenfoto aller Testteilnehmer.
 

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Hervorragende Arbeit !

Ich weiss schon welches Bier ich mir mal zu Gemüte ziehen werde ^^, großes Dankeschön an die Autoren.
 
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